AMISTAR GOLD - Fungizid | Syngenta

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Syngenta Amistar Gold

AMISTAR GOLD

Zuletzt aktualisiert:
14.03.2023

Fungizid

Zulassungsnummer: 
008267-00
Zusammensetzung: 
Chemische Familie:
Strobilurine
Triazole
Wirkmechanismus: 
FRAC-Gruppe: 11 (Azoxystrobin)
3 (Difenoconazol)
Formulierung: 
Suspensionskonzentrat
Wirkungsweise: 
AMISTAR GOLD enthält die Wirkstoffe Azoxystrobin und Difenoconazol. Azoxystrobin gehört zu der chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurinderivate) und ist breit wirksam gegen wichtige Krankheiten an vielen Kulturen. Azoxystrobin hat in Pflanzen systemische und translaminare Eigenschaften und hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung der Schadpilze. Die Wirkung von Azoxystrobin ist in erster Linie protektiv, der Wirkstoff muss daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden.

Die Kombination des vornehmlich vorbeugenden Wirkstoffs Azoxystrobin mit der systemisch wirkenden Azolkomponente Difenoconazol verbindet in optimaler Weise heilenden und vorbeugenden Schutz sowie anhaltende Dauerwirkung. Darüber hinaus ermöglicht diese Kombination ein wirkungsvolles Resistenzmanagement. Durch die ausgezeichnete und von der Witterung weitgehend unabhängige Wirkung werden alle wichtigen Krankheitserreger sicher erfasst.

Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide, Winterraps und Zuckerrüben

Futterrübe (Freiland)

Rhizoctonia solani
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 31 bis BBCH 39.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation in der Kultur pro Jahr. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 21 Tagen.

35 Tage.

Lein (Freiland)

Leinrost (Melampsora lini), Echte Mehltaupilze, Alternaria Arten (Alternaria sp.)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 150 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 61.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation und in der Kultur pro Jahr.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Senf-Arten nur Samenverwendung, keine Nutzung als Blattgemüse (Freiland)

Sclerotinia sclerotiorum
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 300 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 59 bis BBCH 69.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 300 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 51 bis BBCH 59.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Sommerraps (Freiland)

Sclerotinia sclerotiorum
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 59 bis BBCH 69.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 55.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Triticale (Freiland)

Braunrost (Puccinia recondita)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 69.

Maximal eine Anwendung in der Kultur und pro Jahr.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Weizen (Freiland)

Braunrost (Puccinia recondita)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 69.

Maximal eine Anwendung in der Kultur und pro Jahr.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Gelbrost (Puccinia striiformis)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 61.

Maximal eine Anwendung in der Kultur und pro Jahr.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Winterraps (Freiland)

Sclerotinia sclerotiorum
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 61 bis BBCH 69.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome von BBCH 31 bis BBCH 55

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha

Spätherbst bis Vegetationsruhe von BBCH 14 bis BBCH 29.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur.

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). 

Zuckerrübe (Freiland)

Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola), Cercospora beticola, Echter Mehltau (Erysiphe betae), Rübenrost (Uromyces betae)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 39

Maximal zwei Anwendungen in der Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 21 Tagen

35 Tage

Rhizoctonia solani
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 31 bis BBCH 39.

Maximal eine Anwendung in dieser Indikation in der Kultur pro Jahr. Maximal zwei Anwendungen in der Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 21 Tagen.

35 Tage.

Mischbarkeit

In Getreide ist AMISTAR GOLD mischbar mit ELATUS® ERA und ELATUS® PLUS, MODDUS® ME und KARATE® ZEON.
Mischungen mit Herbiziden werden nicht empfohlen.
Zwischen einer Anwendung von AXIAL® 50 und/oder Fluroxypyr-haltigen Produkten (z.B. STARANE®️ XL, TOMIGAN®️ 180, ARIANE®️ C) und dem Einsatz von AMISTAR GOLD sollten 14 Tage liegen.
Mehrfachmischungen, sowie der Zusatz von AHL (Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung), Düngern, Ölen oder Netzmitteln sollten grundsätzlich unterbleiben.

In Winterraps und Zuckerrübe ist AMISTAR GOLD ist mit Insektiziden (z.B. KARATE® ZEON, EVURE®), Herbiziden (z.B. LEOPARD®, ZETROLA®), gängigen Fungiziden, sowie Spurennährstoffen (z.B. Bor, Mangan, Kupfer, Bittersalz) mischbar.

Mischpartner in fester Form werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Die Gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800-3240275, an.

Ansetzvorgang

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang muss die Schutzausrüstung gemäß der Kennzeichnungsauflagen (Hinweise für den Anwenderschutz) oder Anwendungsbestimmungen getragen werden.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
Hinweis für die Entnahme von Teilmengen:
Produkt vor der Entnahme von Teilmengen wie folgt durchmischen, anderenfalls ist die homogene Verteilung des Wirkstoffes im Gebinde nicht sichergestellt:
- Es ist wichtig, den Kanisterinhalt sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung gründlich zu durchmischen.
- Unabhängig von der Gebindegröße erreicht man eine gute Durchmischung durch Konstruktion einer einfachen Kippvorrichtung. Dazu wird der Kanister mit der Längsseite mittig auf z.B. ein Holzstück oder Rohr mit ca. 10 cm Durchmesser aufgelegt. Anschließend den Kanister an beiden Enden greifen und den Inhalt durch kräftige Auf- und Ab- Bewegungen intensiv durchmischen (mindestens 20 s je Längsseite). Diesen Vorgang über alle Längsseiten mehrfach wiederholen.
- Nähere Informationen finden Sie unter www.syngenta.de/service-beratung
Ausschließlich bei Verwendung des gesamten Gebindes kann das Produkt durch ein anderes als das oben beschriebene Durchmischungsverfahren kräftig geschüttelt werden.
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Spritztechnik

Beim Ausbringen von AMISTAR GOLD ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden!

Wasseraufwandmenge

Bewährte Wasseraufwandmenge in Getreide: 250-400 l/ha.
Bewährte Wasseraufwandmenge in Winterraps und Zuckerrübe: 200-400l/ha.

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