MEDALLION TL - Fungizid | Syngenta

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Medallion TL

MEDALLION TL

Zuletzt aktualisiert:
14.12.2022

Fungizid

Zulassungsnummer: 
008105-00/00
Zusammensetzung: 
Chemische Familie:
Phenylpyrrole
Wirkmechanismus: 
FRAC-Gruppe: E2 (Fludioxonil)
Formulierung: 
Suspensionskonzentrat

Der Wirkstoff Fludioxonil gehört zur chemischen Gruppe der Phenylpyrrole und besitzt außergewöhnlich gute protektive Eigenschaften. Es blockiert die Phosphorylierung von Glukose und hemmt dadurch das Wachstum des Pilzmyzels. Sobald Fludioxonil mit Pilzsporen in Kontakt kommt, wird die Osmoregulation in der Zelle unterbunden, die Sporen nehmen sehr schnell Wasser auf und platzen. Es kommt zur Hemmung der Sporenkeimung und des Keimschlauchwachstums auf der Pflanzenoberfläche.
Die Kontaktaktivität von MEDALLION TL® wirkt auf dem Blatt, in der Filzschicht und auf der Bodenoberfläche. So ist ein effektiver Schutz der Gräser gewährleistet.

Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Rasenkrankheiten

Rasen (Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind: Funktionsflächen auf Golfplätzen, Sportplätze)

Gräser-Anthracnose (Colletotrichum graminicola)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

3 L/ha in 125 bis 500 L Wasser/ha.

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Maximal 4 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von mindestens 14 Tagen.

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Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

3 L/ha in 125 bis 500 L Wasser/ha

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Maximal 4 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von mindestens 14 Tagen.

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Schneeschimmel (Monographella nivalis)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

3 L/ha in 125 bis 500 L Wasser/ha

Bei Infektionsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis.

Maximal 4 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von mindestens 14 Tagen.

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Mischbarkeit

Wir empfehlen MEDALLION TL® solo und ohne weiter Mischungspartner auszubringen.
Sollten dennoch Fragen bezüglich möglicher Mischungspartner auftreten, rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800-3240275, an.

Ansetzvorgang

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
Hinweis für die Entnahme von Teilmengen:
Produkt vor der Entnahme von Teilmengen wie folgt durchmischen, anderenfalls ist die homogene Verteilung des Wirkstoffes im Gebinde nicht sichergestellt:
- Es ist wichtig, den Kanisterinhalt sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung gründlich zu durchmischen.
- Unabhängig von der Gebindegröße erreicht man eine gute Durchmischung durch Konstruktion einer einfachen Kippvorrichtung. Dazu wird der Kanister mit der Längsseite mittig auf z.B. ein Holzstück oder Rohr mit ca. 10 cm Durchmesser aufgelegt. Anschließend den Kanister an beiden Enden greifen und den Inhalt durch kräftige Auf- und Ab-Bewegungen intensiv durchmischen (mindestens 20 s je Längsseite). Diesen Vorgang über alle Längsseiten mehrfach wiederholen.
- Nähere Informationen finden Sie unter www.syngenta.de
Ausschließlich bei Verwendung des gesamten Gebindes kann das Produkt durch ein anderes als das oben beschriebene Durchmischungsverfahren kräftig geschüttelt werden.
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Spritztechnik

Beim Ausbringen von MEDALLION TL® ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Wartezeiten

Rasen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Wasseraufwandmenge

Bewährte Wasseraufwandmenge: 125 - 500 l/ha.

Irrtum, Druckfehler und fehlerhafte Angaben vorbehalten.