Biodiversität: Ein Signal für blühende Landschaften

Landwirtschaft findet in der Natur statt

Die Menschen bewerten die Leistung der Landwirte nicht nur allein an der Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel. Auch die Erhaltung der Natur in ihren vielfältigen Formen ist ihnen wichtig. Das Thema „Biodiversität“ steht ganz oben auf der Tagesordnung.

Syngenta setzt sich als Agribusiness-Unternehmen durch innovative Forschung und Technologie für eine nachhaltige Landwirtschaft ein. Mit Pflanzenschutzprodukten und Saatgut hilft Syngenta Landwirten, ihre Produktivität zu steigern und zugleich nachhaltig zu handeln. Mit Projekten wie der Syngenta Bienenweide und anderen Initiativen unterstützen wir Landwirte dabei, mehr Farbe in die Landschaft zu bringen und dadurch die Artenvielfalt fördern.

NaPA Biodiversitätsmonitoring

Auf 19 Praxisstandorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden im NaPA Projekt Agrarflächen mit und ohne Blühstreifen auf ihre Tier-Biodiversität hin untersucht. Im Fokus steht das ganzjährige Monitoring von Insekten und anderen Kleinlebewesen wie Spinnen und Milben, aber auch die Erfassung von Vögeln, Bodennährstoffen, organischer Bodensubstanz und weiterer Parameter sind Teile des Projektes.

Jährlich fallen im NaPA Projekt tausende Proben an, welche von Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels von Forscherinnen und Forschern bearbeitet und ausgewertet werden. Dabei kommen konventionelle entomologische Bestimmungen sowie neuste Verfahren der eDNA-Analytik zum Einsatz. Außerdem werden unterschiedliche Sensorsysteme, welche sich aktuell in der Entwicklungs- und Pilotphase befinden, im Projekt getestet und mit den etablierten, klassischen Methodiken verglichen. So trägt das NaPA-Projekt zur Erweiterung des Datenpools der Artenvielfalt auf Agrarflächen bei, bearbeitet Fragestellungen über den Einfluss von Blühstreifen, Landschaftsgestaltung und Fruchtfolgegliedern, arbeitet an skalierbaren Monitoringlösungen für die Zukunft und vernetzt die praktische Landwirtschaft, die Agrarindustrie und die Wissenschaft.

Mehr erfahren
Kontakt: Sebastian Funk

Syngenta Bienenweide

Ihren Ursprung hat „Syngenta Bienenweide“ in Großbritannien. Nach einem starken Rückgang der Hummelpopulation auf der Insel initiierte Syngenta UK unter dem Namen „Operation Bumblebee“ im Jahr 2001 das Blühflächenprojekt. Ziel war, über 1.000 Landwirte zu finden, die auf 1 ha eine speziell auf das Nahrungsangebot der Hummeln angepasste Saatgutmischung aussäen. Das Anschlussprojekt „Operation Bumblebee“ wurde von einem wissenschaftlichen Beobachtungsprogramm begleitet, um die Effekte der Blühflächen zu messen. Aufgrund des großen Erfolges wurde das Projekt nun auch in Frankreich, Italien, Spanien, Ungarn und Portugal gestartet. Der internationale Titel lautet „Operation Pollinator“. In Deutschland läuft das Projekt unter dem Namen „Syngenta Bienenweide“.

Zum Projekt Operation Pollinator

Regionale Projekte rund um den Natur- und Bienenschutz

Blühfläche bei Sternberg
Imkerprojekt Neubörger: Lokaltermin mit Imker Ludwig Rosenboom und der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion Gitta Connemann

Neben der Verbesserung des Nahrungsangebotes für Bienen und Insekten erfüllt die Bienenweide einen weiteren guten Zweck: Sie führt Landwirte, Imker und Naturschützer zusammen, um Wissen miteinander zu teilen und so gemeinsam Verbesserungen herbei zu führen. Aus diesem Grund arbeitet die Syngenta Bienenweide auch mit regionalen Projekten zusammen, die vor Ort den Artenschutz und die Biodiversität fördern.

In der Nähe von Schwerin betreut der Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet e. V. inzwischen 15 Agrarbetriebe. Insgesamt beläuft sich die dort angelegte Blühfläche auf etwa 120 Hektar. Aus der ursprünglichen Zusammenarbeit zum Schutz des Rotmilan hat sich aktuell ein Projekt „Bienenstraße“ entwickelt. Entlang einer Wander- und Fahrradroute erfreuen nicht nur bunte Blühflächen das Auge, sondern informieren auch Tafeln, was die Landwirte anbauen und wie dies der menschlichen Ernährung dient. Zudem gibt es Hinweise, warum und wie der Landwirt seine Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützt. Auch dieses Projekt wird von Syngenta durch Bereitstellung von Blühsaatgut unterstützt. Darüber hinaus stellt das Unternehmen die Infotafeln zur Verfügung.

Das Imkerprojekt Neubörger im Gebiet Weser-Ems leistet in seiner Region Großartiges: Imker Ludwig Rosenboom hat dort zahlreiche Landwirte und Imker an einen Tisch gebracht, um sie für sein Blühflächenprojekt zu begeistern. Inzwischen beteiligen sich mehrere landwirtschaftliche Ortsvereine, Landwirte und Gemeinden an seinem Projekt. Die Schirmherrschaft des Projektes hat Frau Gitta Connemann übernommen, die dem Thema als ausgewiesene Agrarexpertin der CDU-Bundestagsfraktion sehr nahe steht.


  • Wildbienen-Monitoring

    Es lässt sich etwas bewegen:
    An drei Standorten ließen wir die Auswirkungen von Blühflächen auf die biologische Vielfalt am Standort untersuchen – mit einem besonderen Augenmerk auf Wildbienen.
    Die Auswirkungen der „Syngenta Bienenweide“ auf die Biodiversität und das Bestäuber-potenzial werden von Entomologen insgesamt als Erfolg versprechend beurteilt.

    Insgesamt wurden 21 Bienenarten sowie die domestizierte Honigbiene (Apis mellifera) festgestellt. Unter deren wildlebenden Verwandten konnten neben vielen noch weiter verbreiteten Arten zwei gefunden werden, die bundesweit auf der Vorwarnliste der Roten Liste stehen. Diese sind noch nicht gefährdet, stellen aber bei anhaltendem negativem Bestandstrend Kandidaten für diese dar.

    Unsere Broschüre zum Wildbienen-Monitoring können Sie unten herunterladen.


Blühmischungen

Unser erfolgreiches Kundenprogramm „Bonusland“ führt Blühsaatgut schon seit Jahren im Programm. Kaum zu glauben: Unter allen Prämien konnte es sich trotz großer Konkurrenz durch Elektronik- oder Werkzeugartikel an die Spitze bei der Nachfrage setzen. Dies zeigt: Landwirten ist das Thema Biodiversität etwas wert. In diesem Jahr haben wir einen Teil des Blumensaatgutes auch an unser Maisgeschäft gekoppelt und mit den Maispaketen auch die Blühmischungen versendet. Blühstreifen neben dem Maisacker kommen bei „Otto-Normalverbraucher“ sehr gut an und tragen zu einem guten Erscheinungsbild der Landwirtschaft bei.

Blüten sind Nahrung für viele Insekten. Wer auf was fliegt, das finden Sie im Einmaleins der Blühflächen.


Biodiversitätspreis mit Top Agrar

Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht die Preise an die siegreichen Landwirte
Die Sieger feiern

Es ist wichtig, dass die Menschen wahrnehmen, dass und wie sich die Landwirtschaft um das Thema Biodiversität kümmert. Aus diesem Grund haben wir erstmals zusammen mit Top Agrar, einem führenden Landwirtschaftsmagazin, den Preis „Insektenfreundliche Landwirtschaft“ ausgelobt. Hier konnten sich Landwirte und regionale Zusammenschlüsse bewerben. Wir erhielten mehr als 130 Einreichungen. Die Preisverleihung findet prominent und medienwirksam auf der Grünen Woche in Berlin (17. bis 26. Januar 2020) statt.

Auch diese Initiative ist darauf angelegt, Außenwirkung zu erzielen. Die Botschaft: Die Landwirtschaft ist kein unbeweglicher Block, als der sie oft wahrgenommen wird. Viele Landwirte greifen die gesellschaftlichen Themen auf und tun etwas.

Mehr Infos zum Wettbewerb

Nützliche Downloads


  • Hier geht es weiter zum Gewässerschutz

    Hier finden Sie wichtige Informationen, Hinweise auf interessante Publikationen, Projekte zum Gewässerschutz und nützliche Tipps zur Vermeidung von Einträgen in Gewässer.

    Mehr lesen

Informations-SymbolAnsprechpartner Außendienst

Hier wird Kundennähe großgeschrieben: Unsere Syngenta Experten sind vor Ort für Sie da. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl ein, um Ihre regionalen Ansprechpartner zu finden.

Suchen