MAIS-BANVEL WG - Herbizid | Syngenta

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MAIS-BANVEL WG

Zuletzt aktualisiert:
14.03.2023

Herbizid

Zulassungsnummer: 
024440-00
Gebindegröße: 
10 x 1 kg
Zusammensetzung: 
Chemische Familie:
Auxin
Wirkmechanismus: 
HRAC-Gruppe: 4 (Dicamba)
Formulierung: 
Wasserdispergierbares Granulat
Wirkungsweise: 
Die Wirkung äußert sich in Wachstumsstillstand, Deformation, übermäßiger Verzweigung und nachfolgendem Absterben der Unkräuter.

Der Wirkstoff von MAIS-BANVEL WG, Dicamba, verteilt sich in der ganzen Pflanze und entfaltet seine Wirkung systemisch. Diese spezielle Eigenschaft ermöglicht den Einsatz auch gegen schwierig zu bekämpfende ausdauernde Unkräuter. Warme, wachstumsfördernde Witterung beschleunigt den Absterbeprozess. Bis zum Eintreten der herbiziden Wirkung benötigen die Pflanzen mehrere Tage aktives Wachstum.

Nachauflauf-Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern in Mais, Zuckermais und Sorghum-Hirse

Mais

Acker-Winde, Gemeine Zaunwinde, Winden-Knöterich, Gänsefuß-Arten
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

0,5 kg/ha

bis BBCH Stadium 16 der Kultur.

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Miscanthus (nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke)

Acker-Winde, Winden-Knöterich, Gänsefuß-Arten, Gemeine Zaunwinde
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

0,5 kg/ha

ab BBCH 12 bis BBCH 18 der Kultur.

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Sorghum-Hirse

Acker-Winde, Gemeine Zaunwinde, Winden-Knöterich, Gänsefuß-Arten
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

0,5 kg/ha

ab BBCH 13 der Kultur.

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Zuckermais

Acker-Winde, Gemeine Zaunwinde, Winden-Knöterich, Gänsefuß-Arten
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

0,5 kg/ha

bis BBCH Stadium 16 der Kultur.

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Mischbarkeit

MAIS-BANVEL WG ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar, z.B. CALARIS®, CALLISTO®, DUAL GOLD®, ELUMIS®, GARDO® GOLD, MILAGRO® FORTE, PEAK® und Bromoxynil-Präparate.
MAIS-BANVEL WG ist nicht mischbar mit Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung.
In Sorghum-Hirse unbedingt von Mais abweichende Kulturverträglichkeit einiger Mischpartner beachten.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Mit Ölen und Blattdüngern sollte MAIS-BANVEL WG nicht gemischt werden, um Verträglichkeitsrisiken auszuschließen. Auch die Zumischung von Kombinationspräparaten aus Herbizid und zugehörigem Additiv kann das Verträglichkeitsrisiko in Mais und Sorghum-Hirse erhöhen.

Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das Syngenta-BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800-3240275, an.

Ansetzvorgang

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang muss die Schutzausrüstung gemäß der Kennzeichnungsauflagen (Hinweise für den Anwenderschutz) oder Anwendungsbestimmungen getragen werden.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produktes kontinuierlich zugeben. Beim Abmessen der Produktmenge mittels Messbecher kann es durch veränderliche Schüttdichten zu Abweichungen kommen. Es wird empfohlen zur Kontrolle eine Waage einzusetzen.
4. Granulate bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischungen mit anderen Produkten, den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Granulates hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Technische Hinweise

MAIS-BANVEL WG verhält sich ähnlich wie Wuchsstoffherbizide. Günstige Wachstumsbedingungen, insbesondere warme Witterung deutlich über 20 °C, fördern die Aktivität gegen Unkräuter und ermöglichen einen raschen Abbau des Wirkstoffs in der Kulturpflanze. MAIS-BANVEL WG sollte nicht unmittelbar nach Frost, während großer Tag-Nacht-Temperaturschwankungen oder nasskalter Witterung in geschwächten Mais- oder Sorghumbeständen eingesetzt werden. Nach längeren Perioden nasskalter Witterung oder anhaltenden Niederschlägen empfehlen wir, ein bis zwei sonnige, warme Tage vor einer Anwendung abzuwarten, damit keine zu starke Wirkstoffaufnahme über die nach Regen gut benetzbare Wachsschicht der Mais- oder Sorghumblätter erfolgt.

Schäden an der Kulturpflanze sind möglich: Behandlungen, die unter den beschriebenen ungünstigen Bedingungen erfolgt sind, können das Mais- oder Sorghum-Wachstum beeinträchtigen (Veränderung der Blattstellung, seitliche Neigung, Wachstumsstillstand) und zu Schäden an der Kulturpflanze führen. In der Regel sind die bekannten Symptome vorübergehende Erscheinungen und bleiben ohne Einfluss auf den Ertrag.

Spritztechnik

Beim Ausbringen ist auf eine gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.

Spritznebel von MAIS-BANVEL WG dürfen keinesfalls auf breitblättrige Kulturen wie Hackfrüchte, Raps, Obst, Reben, Hopfen, Tabak, Gemüse und andere gelangen, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegenüber Wuchsstoffen sind.
Abdrift und Überdosierung sind zu vermeiden. Überlappungen und Überdosierungen können Schäden an den Folgekulturen verursachen.

Wartezeiten

Mais, Zuckermais und Sorghum-Hirse: 60 Tage.
Miscanthus: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Wasseraufwandmenge

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha.

Nachbau

Nach der bestimmungsgemäßen und sachgerechten Anwendung von MAIS-BANVEL WG in Mais, Zuckermais und Sorghum-Hirse können im Rahmen üblicher ackerbaulicher Fruchtfolgen alle Kulturen nachgebaut werden.

Nach vorzeitigem Umbruch mit MAIS-BANVEL WG behandelter Bestände kann im Anwendungsjahr jede geeignete ackerbauliche Kultur nachgebaut werden, sofern ein Zeitintervall von mindestens 5 Wochen zur Applikation eingehalten wird. Sollen Zwischenfrüchte, Gemüse oder Winterraps noch im Anwendungsjahr von MAIS-BANVEL WG nachgebaut werden, ist der Boden vor der Einsaat vorsichtshalber zu pflügen. Mais, Sorghum-Hirse, Wintergetreide oder Gräser können auch nach flacher Bodenbearbeitung nachgebaut werden.

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