TAEGRO - Biocontrols, Fungizid | Syngenta

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Taegro

TAEGRO

Zuletzt aktualisiert:
14.12.2022

Biocontrols, Fungizid

Zulassungsnummer: 
00A461-00/00
Zusammensetzung: 
Chemische Familie:
nicht relevant
Wirkmechanismus: 
FRAC-Gruppe: BM02
Formulierung: 
Wasserdispergierbares Pulver
Wirkungsweise: 
TAEGRO ist ein biologisches Mittel, basierend auf dem natürlich vorkommenden Bodenbakterium Bacillus amyloliquefaciens FZB24.

TAEGRO besitzt drei Wirkmechanismen: 1. Die Produktion von Metaboliten, welche die pflanzenpathogenen Pilze zerstören (direkte fungizide Wirkung). 2. Eine gegenseitige Interaktion mit den Schadmikroorganismen. 3. Die Induktion systemischer Resistenz- und Abwehrmechanismen in den zu schützenden Pflanzen. Zudem zersetzt TAEGRO, wie auch andere Organismen mit gleichem Wirkmechanismus (BM02), die Zellmembran von Schadmikroorganismen. Die Anwendung von TAEGRO muß vorbeugend erfolgen.

Erdbeere (Gewächshaus)

Botrytis cinerea (Nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

370 g/ha in 180 bis 1.000 l Wasser/ha

BBCH10 bis BBCH93. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen

1 Tag

Gurke (Gewächshaus)

Echte Mehltaupilze (Nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

Pflanzengröße bis 50 cm: 123 g/ha in maximal 500 l Wasser/ha. Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 246 g/ha in maximal 750 l Wasser/ha. Pflanzengröße über 125 cm: 370 g/ha in maximal 1.000 l Wasser/ha.

BBCH10 bis BBCH89 (erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis Vollreife, art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht. Früchte bzw. Fruchtstände lösen sich relativ leicht). Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen.

1 Tag.

Himbeerartiges Beerenobst (Freiland und Gewächshaus),

Botrytis cinerea (nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 400 bis 1.000 l/ha Wasser.

Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen.

1 Tag.

Echte Mehltaupilze (nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 400 bis 1.000 l/ha Wasser.

Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen.

1 Tag.

Rasen (Freiland: Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind / Öffentliche Parks und Gärten (ohne Spiel- und Liegewiesen) / Funktionsflächen auf Golfplätzen / Sportplätze)

Dollarflecken-Krankheit (Sclerotinia homoeocarpa), Echte Mehltaupilze
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 500 bis 1.000 l/ha Wasser.

BBCH10 bis BBCH89. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 10 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 7 Tagen.

Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Salate (Gewächshaus)

Falscher Mehltau (Bremia lactucae) (Nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

370 g/ha in 180 bis 1.000 l Wasser/ha

BBCH10 bis BBCH49. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen.

1 Tag

Tomate (Gewächshaus)

Echter Mehltau (Oidium neolycopersici), Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) (Nur zur Befallsminderung)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

Pflanzengröße bis 50 cm: 123 g/ha in maximal 500 l Wasser/ha. Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 246 g/ha in maximal 750 l Wasser/ha. Pflanzengröße über 125 cm: 370 g/ha in maximal 1.000 l Wasser/ha.

BBCH10 bis BBCH89 (erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis Vollreife, art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht. Früchte bzw. Fruchtstände lösen sich relativ leicht). 

Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 3 Tagen.

1 Tag

Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube, Freiland)

Graufäule (Botrytis cinerea), Echter Mehltau (Uncinula necator)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 180 bis 1.000 L Wasser/ha (in Abhängigkeit von Kultur und Entwicklungsstadium der Pflanzen).

BBCH00 bis BBCH99 (Anfang Frühjahr bis Ende Sommer).

Maximal 10 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 7 Tagen.

1 Tag

Zierpflanzen (Freiland)

Echte Mehltaupilze, Botrytis-Arten (Botrytis spp.)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 500 bis 2.000 l/ha Wasser.

BBCH10 bis BBCH89. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 10 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 7 Tagen.

Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Zierpflanzen (Gewächshaus)

Echte Mehltaupilze, Botrytis-Arten (Botrytis spp.)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeit

0,37 kg/ha in 500 bis 2.000 l/ha Wasser.

BBCH10 bis BBCH89. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 12 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von mindestens 7 Tagen.

Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Mischbarkeit

TAEGRO ist mit den meisten im Handel verfügbaren Produkten (z.B. THIOVIT JET®, AMPEXIO®, SWITCH®, DYNALI®, TOPAS®, COPRANTOL® DUO, FYTOSAVE® u.a.) mischbar. Dies gilt auch für basisch (z.B. Kalk) bzw. sauer (z.B. Phosphonate) wirkende Mittel (in einem pH Bereich von 4,5 - 9). Eine Ausnahme bilden Produkte, die die Lebensfähigkeit der bakteriellen Sporen in dem Produkt beeinträchtigen können.
In Kombination mit anderen Produkten, TAEGRO bei laufendem Rührwerk zuerst in den Tank geben (s. Ansetzvorgang). Wenn das Produkt gelöst ist, können weitere Mischpartner zugegeben werden. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter Tel.-Nr. 0800-3240275, an.

Ansetzvorgang

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang muss die Schutzausrüstung gemäß der Kennzeichnungsauflagen (Hinweise für den Anwenderschutz) oder Anwendungsbestimmungen getragen werden.
1. Gewünschte Menge TAEGRO in einem separaten Behälter in 2 - 5l Wasser auflösen (= Vormischung).
2. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
3. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
4. Vormischung von TAEGRO in den Spritztank einfüllen und verrühren.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Spritztechnik

Beim Ausbringen von TAEGRO ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe auch auf der Blattunterseite zu achten.

Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Wasseraufwandmenge

Bewährte Wasseraufwandmengen:
180 bis 1000 l Wasser/ha (Erdbeere, Salate, Weinrebe [in Abhängigkeit von Kultur und Entwicklungsstadium der Pflanzen])
400 bis 1000 l Wasser/ha (Himbeerartiges Beerenobst und Johannisbeerartiges Beerenobst)
500 bis 1000 l Wasser/ha (Rasen)
500 bis 2000 l Wasser/ha (Zierpflanzen)
oder gestaffelt nach Entwicklungsstadium der Pflanzen (Gurke, Tomate):
• Pflanzengröße bis 50 cm: 123 g/ha in maximal 500 l Wasser/ha
• Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 246 g/ha in maximal 750 l Wasser/ha
• Pflanzengröße über 125 cm: 370 g/ha in maximal 1000 l Wasser/ha

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