

Vorteile von Traxos im Herbst
Wirkung
Die Winterspritzung gegen Ungräser hat sich als erfolgreiche Maßnahme etabliert!
In den letzten Jahren wurden während der Vegetationsruhe positive Erfahrungen gesammelt. Sinnvoll ist dies bei:
- Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und Weidelgras mit Pinoxaden-haltigen Herbiziden.
- Sehr starkem Ungrasbesatz, der bereits im Spätherbst oder im Winter zu einer ertragsrelevanten Unterdrückung der Kultur führen würde.
- Verdacht auf Resistenzentwicklungen bzw. unbefriedigenden Wirkungsgraden der Frühjahrsherbizide.
- Standorten mit schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz oder Weidelgras, idealerweise in einer Spritzfolge nach Vorlagen mit Boxer + Cadou SC oder Boxer + Broadcast.
Worauf muss man besonders achten?
- Vorteil der Winterspritzung: höhere und stabilere Wirkungsgrade als bei Behandlungen im Frühjahr.
- Nachteil der Winterspritzung: Eventuell im Frühjahr nachlaufende Ungräser werden nicht erfasst.
- Voraussetzung: Befahrbarkeit, Temperaturen über dem Gefrierpunkt sowie Geduld. Die Wirkung lässt sich erst nach Vegetationsbeginn beurteilen.
- Verträglichkeit: Es bestehen kaum Risiken, diese Maßnahmen haben sich in der Regel als sehr gut verträglich erwiesen.
Auf die richtige Terminierung kommt es an!
Syngenta interne Versuchsstandorte Südniedersachsen, Ende Oktober 2020
Maximale Wirkungssteigerung durch eine Winterspritzung mit Traxos
Wirkt Traxos nur, wenn es kalt ist?
Ein weit verbreiteter Irrtum lautet:
„Axial 50 und Traxos wirken gegen Ackerfuchsschwanz nur, wenn es kalt ist und die Vegetation stillsteht.“
Richtig ist hingegen:
Der Einfluss der Temperatur hängt aus unserer Sicht maßgeblich am Resistenzstatus. Die Anwendung gegen Biotypen mit verminderter Sensitivität (durch verstärkten Abbau des Wirkstoffs) bietet Wirkungsvorteile, wenn sie unter kühlen Bedingungen stattfindet – Stichwort „Nikolaus-Spritzung“. Gegen sensitiven Ackerfuchsschwanz wirken Pinoxaden und Clodinafop temperaturunabhängig, sowohl im Herbst als auch im Frühjahr.
Wirksamkeit von Traxos in Abhängigkeit der Temperatur und des Resistenzstatus
- Die Ergebnisse belegen eindeutig die temperaturunabhängige Wirkung von Traxos gegen sensitiven Ackerfuchsschwanz. Tankmischungen sind in der Darstellung nicht gezeigt, das es in keinem Fall zu einer Wirkungssteigerung kam.
- Bei zunehmender ACCase Resistenz (hier metabolische Resistenz) können Mischpartner die Wirkung steigern. In der Darstellung wird beispielhaft die Variante + Boxer gezeigt, da es keinerlei Differenzierung zwischen den unterschiedlichen Mischpartnern gab.
- Bei fortgeschrittener Resistenzausprägung zeigte sich zudem, dass niedrige Temperaturen die Wirksamkeit einer späten Traxos-Anwendung im Herbst verbessern können.
Produktprofil
Wirkstoffe |
25 g/l Clodinafop-propargyl |
Formulierung |
Emulsionskonzentrat (EC) |
Wirkstoffaufnahme |
Über die Blatter, systemische Verteilung |
Kulturen |
Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale |
Einsatztermin |
ab BBCH 11 im Herbst, bis BBCH 31 im Fruhjahr |
Wirkungsspektrum |
1,2 l/ha gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Weidelgras-Arten |
HRAC-Gruppierung |
1 |
Verfügbare Gebinde |
4 x 5l |