
Resistenzen gegen Herbizide
Wirkstoffschutz ist wichtiger denn je!

Resistenzbildung – ein evolutionärer Prozess
Die Entwicklung von Herbizidresistenz ist ein natürlicher Vorgang. Sie tritt bevorzugt auf, wenn Herbizide gegen Ungräser und Unkräuter mit starker geographischer Verbreitung, massiven Besatzdichten im Acker und hoher Vermehrungsrate eingesetzt werden. Herbizidwirkstoffe, die nur an einem Zielort in der Pflanze angreifen, sind deutlich stärker gefährdet, als Wirkstoffe mit mehreren Ansatzpunkten.
Der Wirkstoff gelangt nicht mehr zum Wirkort durch z.B. chemischen Abbau in der Pflanze, beeinträchtigten Transport in der Pflanze oder verminderter Aufnahme in die Pflanze. Der Abbau des Wirkstoffes ist die häufigste Ursache. Ferner geht metabolische Resistenz oft mit Kreuzresistenz einher, d.h. mehr als eine Wirkstoffgruppe wirkt nicht mehr ausreichend.
Der Wirkstoff gelangt zum Wirkort, kann dort aber nicht mehr wirken, da sich der Wirkort strukturell verändert hat.