Projekte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Anbaubetrieben haben Reichweite mehr als verdoppelt
- Über 9 Millionen Hektar Ackerland durch Initiativen im Bereich Biodiversität und Bodenschutz verbessert
- Daten von 3 700 Betrieben in 42 Ländern erfasst
- Referenzbetriebe schneiden nach wie vor besser ab als Benchmark-Betriebe
- Produktivität von Kleinbauern um 8 Prozent gestiegen
Basel, Schweiz. Syngenta gab heute die Ergebnisse für das dritte Jahr, in dem das Unternehmen seinen Plan für verantwortungsvolles Wachstum (The Good Growth Plan) umsetzt, bekannt. Der Plan umfasst sechs ehrgeizige Verpflichtungen zur Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft und der Entwicklung ländlicher Gemeinschaften, die das Unternehmen bis 2020 erfüllen will.
2016 konnten durch die verschiedenen Projekte von Syngenta die Biodiversität und die Bodenqualität von Anbauflächen auf insgesamt 9,2 Millionen Hektar verbessert, und in 34 Ländern reichhaltige, zusammenhängende Lebensräume für Wildtiere geschaffen werden. Zusammengenommen deckten diese Projekte eine Fläche ab, die nahezu der Grösse Portugals entspricht. Einen wichtigen Beitrag leistete das Projekt Soja+Verde in Brasilien: Hier arbeiten wir in Partnerschaft mit The Nature Conservancy (TNC) an der Wiederaufforstung des Regenwaldes in landwirtschaftlich genutzten Räumen.
Um unseren Fortschritt bezüglich der landwirtschaftlichen Produktivität zu beurteilen, erfassten wir Daten von 3 700 Betrieben in 42 Ländern. Diese zeigen, dass Produktivität und Ressourceneffizienz der Referenzbetriebe, die unsere Protokolle anwenden, um durchschnittlich fast 4 Prozent höher lag als die der Benchmark-Betriebe.
Zudem erreichten wir über 16,5 Millionen Kleinbauern, wobei diejenigen, die sich als Referenzbetrieb beteiligten, von einer Produktivitätssteigerung um 8 Prozent profitierten. Dies belegt, dass neue Technologien und Schulungen im Bereich Agronomie Kleinbauern nicht nur dabei helfen können, sich und ihre Familien zu ernähren, sondern auch ihre Lebensgrundlagen zu verbessern. Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass wir bis 2020 unser Ziel erreichen werden, 20 Millionen Kleinbauern zu schulen.
Im vergangenen Jahr haben wir nahezu 7 Millionen Menschen in der sicheren Anwendung unserer Produkte geschult – seit der Einführung des Plans sind dies insgesamt 17 Millionen Landwirte, wobei 70 Prozent davon Kleinbauern in Entwicklungsländern sind. Ausserdem haben wir unser Fair Labor Program weiter ausgebaut, so dass nun alle unsere Saatgutproduzenten in Lateinamerika und in der Region Asien/Pazifik daran beteiligt sind.
Erik Fyrwald, Chief Executive Officer von Syngenta, sagte: „Der Plan für verantwortungsvolles Wachstum steht beispielhaft dafür, wie wir unsere Geschäfte führen. Mit den gesammelten Daten ermöglichen wir Landwirten, ihre Anbaupraktiken stetig zu verbessern und ihre Gewinne sowie den Nutzen für die Umwelt stetig im Blick zu behalten. Wir sind fest entschlossen, zukünftig den Plan weiter auszubauen, auch, um noch besser verstehen zu können, wie Landwirte ihre Effizienz im Hinblick auf die Nutzung von Wasser und die Reduzierung ihrer CO2-Emissionen verbessern können. Nur mithilfe der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Zulieferern und anderen Stakeholdern in der Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette werden wir die Ressourcen und das Wissen bündeln können, um eine sichere Ernährungsgrundlage für die Weltbevölkerung schaffen und unseren Planeten schützen zu können.“
Eine Beschreibung aller Verpflichtungen und eine Übersicht über die 2016 erzielten Fortschritte finden sich im Anschluss. Weitere Informationen finden Sie unter www.goodgrowthplan.com, www.data.syngenta.com oder im Jahresbericht 2016 von Syngenta: www.ar2016.syngenta.com.
Sechs Verpflichtungen: Aktuelle Berichterstattung für 2016
1. Nutzpflanzen effizienter machen: Die durchschnittliche Produktivität der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen um 20 Prozent steigern, ohne mehr Ackerland, Wasser oder andere Ressourcen einzusetzen.
- Syngenta arbeitete 2016 mit einem weltweiten Netzwerk von über 1 000 Referenz- und – zu Vergleichszwecken – nahezu 2 700 Benchmark-Betrieben zusammen, die in Gruppen (Cluster) vergleichbarer agroklimatischer Bedingungen und Betriebsmerkmale unterteilt sind. Die Referenzbetriebe arbeiten mit massgeschneiderten Anbauprotokollen und konnten gegenüber den ermittelten Basiswerten eine Produktivitätssteigerung um durchschnittlich 1,2 Prozent erzielen. Damit liegen sie 3,8 Prozentpunkte über den Benchmark-Betrieben.
2. Mehr Ackerland bewahren: Die Fruchtbarkeit von 10 Millionen Hektar degradiertem Ackerland verbessern.
- 2016 konnte die Bodenqualität durch Projekte von Syngenta auf über 1,9 Millionen Hektar verbessert werden. Auf kumulierter Basis haben wir etwa 40 Prozent unserer Zielsetzung für 2020 erreicht. Die Steigerung 2016 ist in erster Linie der besseren Integration von Bodenbewirtschaftungsmethoden in unser kommerzielles Angebot zu verdanken.
3. Biodiversität fördern: Die Artenvielfalt auf 5 Millionen Hektar Ackerland erhöhen.
- 2016 konnte die Biodiversität auf 3,3 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in 34 Ländern verbessert werden. Wir haben eine neue Methodik entwickelt, mit Hilfe derer beurteilt werden kann, welche ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen Eingriffe in die Biodiversität in landwirtschaftlich genutzten Räumen haben. In enger Zusammenarbeit mit Umweltschutzexperten suchen wir den Dialog mit der Politik, um auf die Bedeutung von zusammenhängenden Lebensräumen hinzuweisen.
4. Kleinbauern Hilfe zur Selbsthilfe bieten: 20 Millionen Kleinbauern erreichen und sie befähigen, ihre Produktivität um 50 Prozent zu steigern.
- Syngenta hat über den Verkauf 16,6 Millionen Kleinbauern erreicht und misst deren Produktivitätssteigerung in Referenz-Kleinbetrieben. 2016 stieg die Produktivität dieser Referenzbetriebe um durchschnittlich 8 Prozent.
5. Gute Arbeitsschutzpraktiken vermitteln: 20 Millionen Feldarbeiter in Fragen der Arbeitssicherheit schulen, mit Schwerpunkt auf den Entwicklungsländern.
- 2016 wurden durch Syngenta und ihre Partner 6,8 Millionen Menschen in landwirtschaftlichen Praktiken und Arbeitssicherheit geschult. Wir haben unsere Partnerschaft mit der NGO Solidaridad ausgebaut, um Landwirte auf der ganzen Welt in Anbaupraktiken und Arbeitssicherheit zu schulen. Gemeinsam mit dem Sustainable Food Lab untersuchen wir, welchen Einfluss unser Geschäft auf die Existenzgrundlage von Kleinbauern hat, um langfristig unsere Zusammenarbeit mit Kleinbauern weiter verbessern zu können.
6. Engagement für jeden Arbeiter: Auf faire Arbeitsbedingungen im gesamten Netzwerk unserer Lieferkette hinarbeiten.
- 2016 wurden durch unser Fair Labor Program 82 Prozent der weltweiten Saatgutbetriebe von Syngenta abgedeckt, darunter all unsere Saatgutproduzenten in Lateinamerika und der Region Asien/Pazifik. Von unseren kommerziellen Blumenanbaubetrieben sind 73 Prozent nach GLOBALG.A.P. zertifiziert und 24 Prozent G.R.A.S.P.-geprüft. Zudem waren zwei Drittel unserer Chemikalienzulieferer in unser Supplier Sustainability Program eingebunden.
Über Syngenta
Syngenta ist ein führendes Agrarunternehmen, das zur Verbesserung der Nahrungssicherheit weltweit beiträgt. Wir ermöglichen es Millionen von Landwirten, die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen besser zu nutzen. Mit erstklassiger Forschung und innovativen Lösungen leisten unsere 28 000 Mitarbeitenden in über 90 Ländern einen Beitrag, um die Landwirtschaft beständig weiterzuentwickeln. Wir setzen uns dafür ein, Ackerland vor Degradierung zu bewahren, Biodiversität zu fördern sowie ländliche Gemeinschaften zu stärken. Weitere Informationen finden Sie auf www.syngenta.com und www.goodgrowthplan.com. Folgen Sie uns auf Twitter® unter www.twitter.com/Syngenta.