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Physiologische Knospenwelke im Winterraps

Aktuelles Raps
25.04.2018
Physiologische Knospenwelke im Winterraps

Der zurzeit blühende Raps zeigt regional Bestände, die nicht richtig blühen wollen und durch teilweisen Knospenabwurf, ein Vertrocknen ganzer Blütenstände und keinen oder nur unzureichenden Schotenansatz gekennzeichnet sind. Die Seitentriebbildung ist teilweise eingeschränkt (siehe Bild unten), die Blütenstiele sind deutlich verkürzt und befinden sich oft dicht gedrängt an den Triebspitzen.

 

Knospenwelke im Winterraps

 

Auslöser der physiologischen Knospenwelke sind die Witterungsereignisse der letzten Wochen:

 

Kahlfröste oder längere kühle und trockene Witterungsperioden mit anschließendem starken Temperaturanstieg, hoher Strahlungsintensität und zu schnellem Wachstum fördern die physiologische Knospenwelke. Beim zu schnellen Übergang vom Schossen in die generative Phase ist dann die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen stark eingeschränkt. 

 

Die Schäden durch die physiologische Knospenwelke treten aktuell auf mehreren Standorten bundesweit auf. Durch die Blüte sind die Schäden von weitem oft nicht auffällig und erst bei genauer Betrachtung der Pflanzen sichtbar. Mangelnder Schotenansatz ist bisher vor allem am Haupttrieb sichtbar, aber auch die Nebentriebe erster und zweiter Ordnung sind bereits betroffen oder trocknen ganz ein. Obwohl der Raps über ein gutes Regenerationsvermögen verfügt, sind bereits jetzt Schäden an wichtigen Ertragsstrukturelementen entstanden. Erst bei einsetzendem Niederschlag kann eine Besserung der Situation eintreten, indem eine Mobilisation tiefer liegender Seitentriebe erfolgt. Das kann dann allerdings mit einem verstärkten Nachblühen und Ernteerschwernissen verbunden sein. 

Nach bisherigem Kenntnisstand sind alle Rapssorten mehr oder weniger stark betroffen. Ein Sortenbezug ist nicht festzustellen.

 

Gegenwärtig ist es schwierig, einen geeigneten Termin für die Blütenmaßnahmen zu finden. Generell sollte eine Behandlung erfolgen, wenn der Blühhöhepunkt erreicht ist. Das ist auch der Fall, wenn dieser schwächer ausfällt als in normalen Beständen.

 

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