Neue Sorten beim Pfälzer Feldgemüsetag von Syngenta

Nachdem Syngenta Seeds im vergangenen Jahr nur mit einem Stand auf dem Gelände des Queckbrunnerhofs vertreten war, gabs in diesem Jahr wieder Sorten vor Ort im Versuchsfeld zu bestaunen.
Los ging‘s im Neuheitenfeld mit den Miniromanas, die auch bei Syngenta eine immer größere Rolle spielen. Gleich drei neue präsentierten Dr. Axel Voss, Gemüseverkaufsleiter DACH, und sein Team am 9. September. Den Anfang machte ‘Phelago’, eine wüchsige Sorte, die sich für den ganzjährigen Anbau eignet. Sie kombiniert eine gute Schossfestigkeit mit einer hohen Innenbrand-Sicherheit sowie einem vollem Resistenzpaket (HR BI: 16-37EU/Nr: 0/ TBSV; IR LMV: 1). Wer eine Sorte für den Sommer und Herbst sucht, der ist bei ‘Hiligo’ richtig. Die Sorte besticht nicht nur mit einer attraktiven Farbe, sondern bildet zudem schön gefüllte Köpfe und wächst homogen im Feld. Der Anbauer kann sich laut Syngenta auf ein volles Resistenzpaket freuen: HR BI: 16-37EU/NR: 0.
Für das späte Frühjahr bis Herbst bietet sich Miniromana ‘Flamingo’ an, der sich auch gut unter Netz macht. Hinzu kommen eine schöne Füllung und volle Resistenz (HR BI: 16-37EU/Nr: 0). Die Sorte ist außerdem stark gegen Innenbrand.
Vom Salat ging‘s weiter zum Spinat, wo die Neuheit ‘El Madison’ wartete. Die Sorte ist vor allem für die Sommerproduktion entwickelt. „Der Spinat muss zur Tageslänge passen“, betont Axel Voss lachend. ‘El Madison’ macht sich aufgrund seiner Schossfestigkeit gut in den warmen und hellen Sommermonaten. Die Sorte kann für die Frischmarkt- und Babyleaf-Produktion gleichermaßen angebaut werden. Keinen Sommerstress hat auch Brokkolisorte ‘Gongga’, die gerade im Sommer mit guter Haltbarkeit, auch nach der Ernte, ansprechender Pilzform und satter Farbe überzeugt. Syngenta verspricht bei dieser Sorte hohe Qualität ohne hohlen Strunk und ohne Durchwachsen der Blätter in der Blume.
Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist heute kaum mehr wegzudenken aus den Köpfen der Menschen. Für viele Verbraucher ist das inzwischen zu einem der wichtigsten Kaufkriterien geworden. Auch die Produzenten sind bestrebt, den Anforderungen zu einem nachhaltigen Anbau nachzukommen – der Druck von Gesellschaft und Handel ist schließlich omnipräsent. Um den Produzenten eine Orientierung zu geben, hat sich Syngenta für eine spezielle Sortenausstellung auf dem Feldtag entschieden, die den Punkt Nachhaltigkeit besonders hervorheben sollte. Zu sehen waren vor allem Sorten, die aufgrund ihrer Eigenschaften für mehr Nachhaltigkeit im Feld und letztlich auf dem Teller sorgen. Eissalat ‘Ice Music’ sowie Bellagio-Typ ‘Grewger’ sollen künftigen Hitzeperioden aufgrund ihrer Hitzestabilität und Klimatolleranz trotzen und auch in heißen Sommern Anbausicherheit bieten. ‘Ice Music’ gibt es zudem in Bio-Qualität.
Auch der Pflanzenschutz spielt beim Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Hier ist es Ziel, den Einsatz zu verringern. Helfen sollen dabei neben ‘Ice Music’ Sorten wie ‘Greenspy’ (Kreuzung aus Eissalat und Romana), Romana ‘Instagral’, Kohlrabi ‘Bogart’, Zucchini ‘Zefiros’ und Wirsing ‘Cordesa’, die alle mit vollen Resistenzpaketen ausgestattet sind. Wirsing ‘Cordesa’ vereinigt sogar gleich drei Resistenzen in sich (Kohlhernie, Weißer Rost, Ringfleckenkrankheit).
Für weniger Abfall aufgrund ihrer Größe und/oder ihrer Haltbarkeit sorgen die Salate ‘Greenspy’, ‘Grewger’ und ‘Instagral’ sowie der Blumenkohl ‘Andromeda’, der als Midi-Blumenkohl besonders für kleinere Haushalte geeignet ist. ‘Andromeda’ reduziert aber nicht nur Abfall, sondern erspart im Feld zudem Arbeit, da ihre Blume auch ohne Abdeckung lange weiß bleibt. Effizienteres Arbeiten ermöglicht ebenfalls Zucchini ‘Zefiros’, deren Pflanzen offen und aufrecht stehen, sodass die Arbeitskräfte leicht an die Früchte kommen.
Quelle: Magazin GEMÜSE 10/2021.