Weltrekord im Hybridgerste-Ertrag geknackt
Landwirt Hubertus Cammert freut sich über seinen Weltrekord
Ein niedersächsischer Landwirt war bei seinem zweiten Weltrekordversuch erfolgreich: Er erzielte mit der Hybridgersten-Sorte Wootan einen Ertrag von über 130 dt/ha und ging ins Guinness-Buch der Rekorde ein. Damit stellte er nach mehr als 15 Jahren eine neue Bestmarke auf – mit großem Abstand und einem kleinen Wermutstropfen.
Im Jahr 2014 scheiterte Landwirt Hubertus Cammert, Geschäftsführer der LBG Calenberg KG, aus dem niedersächsischen Oerie bei seinem Weltrekordversuch für das Guinness-Buch der Rekorde mit einem Ertrag von 118,6 dt/ha noch knapp. Im zweiten Anlauf konnte er jedoch am 17. Juli 2015 die alte Weltbestmarke von 123 dt/ha mit der Hybridgersten-Sorte Wootan deutlich übertreffen. Den alten Rekord hatte ein schottischer Landwirt bereits vor 15 Jahren aufgestellt. Mit durchschnittlich 130,4 dt/ha wurde die alte Marke auf exakt eingemessenen 80.000 m² nun förmlich pulverisiert. Bei einem Hektolitergewicht von 68 kg war auch die Qualität hervorragend. Die Rekordernte liegt um rund 30 Prozent über dem Ertragsdurchschnitt im Calenberger Land.
Hybridgerste trotzt widrigen Bedingungen
Überwacht wurde der Rekordversuch von dem unabhängigen Zertifizierer SGS Fresenius. Grundvoraussetzung für die Anerkennung ist die Einhaltung der guten fachlichen Praxis. Das Ergebnis wurde mit einer Stickstoffgabe von 184 kg/ha und je drei Wachstumsregler- und Fungizidmaßnahmen erzielt. Die extreme Vorsommertrockenheit stellte im Anbaujahr 2015 eine besondere Herausforderung dar. „Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass Hybridsorten besonders viel abkönnen“, sagte Cammert. Aufgrund ihres ausgeprägten Wurzelsystems könne Hybridgerste widrige Bedingungen besonders gut kompensieren, ist der Landwirt überzeugt. So war das Argument „Ertragssicherheit bei hohem Ertragsniveau“ für ihn der ausschlaggebende Faktor, um auf Hybridgerste umzusteigen. Inzwischen baut er sie seit sechs Jahren erfolgreich auf einer Fläche von etwa 50 ha an. In diesem Jahr erzielte er mit den Hyvido-Sorten Wootan und Trooper einen Durchschnittsertrag von 110 dt/ha.
Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass Hybridsorten besonders viel abkönnen.
Wie gewonnen, so zerronnen?
Einen kleinen Wermutstropfen gab es am Ende aber doch: in der Zwischenzeit wurden in Neuseeland im Januar 138 dt/ha als Ernteergebnis eingereicht, allerdings unter anderen Produktionsbedingungen, die bezüglich N-Dünger-Einsatz und Pflanzenschutzintensität bei weitem über dem Niveau der guten fachlichen Praxis in Deutschland lagen. Der niedersächsische Landwirt sieht‘s deshalb gelassen: „Wir haben hier bewusst nicht gezaubert“, erklärte er. Den stolzen Ertrag habe seine Wootan fast ganz von alleine zustande gebracht.
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