Anti-Resistenz-Management
Seit einigen Jahren treten verstärkt Minderwirkungen von Herbiziden gegen Windhalm im Getreide auf. Besonders betroffen ist die Gruppe der sogenannten ALS-Hemmer (Sulfonylharnstoffe). Auf zahlreichen Flächen wurde eine Resistenz nachgewiesen.
Axial 50 – Wirkungssicherheit gegen Windhalm über 6 Jahre
Windhalmresistenz – ein wichtiges Thema in Deutschland
Syngenta führt im Rahmen der fachlichen Begleitung von Herbiziden jährlich Resistenz-Tests durch. Samenproben mit Windhalm oder Ackerfuchsschwanz werden in einem Labor ausgesät. Die Saat wird in entsprechenden Stadien mit verschiedenen Wirkstoffen behandelt. Als Ergebnis sind unterschiedliche Wirkungsergebnisse möglich und Resistenzerscheinungen werden sichtbar.
Anti-Resistenz-Management gegen Windhalm
Syngenta empfiehlt für den Erhalt der Leistungsfähigkeit von Wirkstoffen einen konsequenten Wechsel der Wirkmechanismen innerhalb der Fruchtfolge. Die Wirkmechanismen sind anhand eines internationalen Buchstaben-Code (HRAC-Gruppe: A, B, C usw.) einfach zu unterscheiden. Die unterschiedlichen Buchstaben stehen dabei für unterschiedliche Wirkmechanismen. Der HRAC-Code ist in der Gebrauchsanleitung der Produkte aufgeführt.
Konsequente Umsetzung in der Praxis
Der gezielte Wechsel von Wirkmechanismen in einer Fruchtfolge ist relativ einfach umzusetzen. Die beispielhaft aufgeführten Produkte vertreten dabei unterschiedliche Wirkungsmechanismen oder Angriffspunkte in der Pflanze. Mit dieser Strategie bleibt die Leistung der Wirkstoffgruppen (auch ALS-Hemmer) langfristig erhalten.
Was muss ich tun?
- Bei der Produktwahl den Wirkmechanismus beachten (Gebrauchsanleitung)Konsequenter Wechsel von Wirkmechanismen in der Fruchtfolge
- Kein mehrmaliger Einsatz eines Wirkmechanismus in einem Kulturjahr
- Windhalmbekämpfung nur mit den leistungsfähigsten Produkten
- Keine Reduktion der Aufwandmengen
- Produkteinsatz zum optimalen Zeitpunkt und bei optimalen Bedingungen
- Richtige Applikationstechnikverfahren wählen
Konsequenter Wechsel der Wirkmechanismen in der Fruchtfolge
HRAC (Herbicide Resistance Action Comittee):
Der Wirkmechanismus von Herbiziden wird mit einem international gültigen Buchstabencode klassifiziert z.B. A, B, C, D usw. Mittel mit dem gleichen HRAC-Code besitzen den gleichen Wirksmechanismus. Dies vereinfacht den Wirkstoffwechsel innerhalb einer Fruchtfolge regelmäßig Produkte mit einem anderen HRAC-Code einzusetzen.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung. Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta Verkaufsware. Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland.