AMPEXIO - Fungizid | Syngenta

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AMPEXIO

Zuletzt aktualisiert:
14.03.2023

Fungizid

Zulassungsnummer: 
008314-00
Gebindegröße: 
4 kg
Zusammensetzung: 
Chemische Familie:
Benzamide
Mandelsäure-amide
Wirkmechanismus: 
FRAC-Gruppe: B3 (Zoxamide)
H5 (Mandipropamid)
Formulierung: 
Wasserdispergierbares Granulat
Wirkungsweise: 
AMPEXIO ist ein Kombinationspräparat aus den Wirkstoffen Zoxamide und Mandipropamid mit translaminarer und oberflächenaktiver Wirkung zur Bekämpfung von Falschem Mehltau.

Zoxamide gehört zur Gruppe der Benzamide und hemmt die Teilung des Zellkerns. Der Wirkstoff wird innerhalb der Wachsschicht verlagert. Dieser Wirkmechanismus von Zoxamide gegen Falschen Mehltau ist im Weinbau einmalig.
Die Wirkung des Wirkstoffs Mandipropamid beruht auf der Hemmung der Cellulosesynthese. Somit wird der Zellwandaufbau des Peronospora-Pilzes verhindert. Der Wirkstoff wird in der Wachsschicht eingelagert und translaminar zu den Blattunterseiten transportiert.
Zoxamide und Mandipropamid sind nicht kreuzresistent. Sie verhalten sich unterschiedlich auf und in der Pflanze und bieten so eine nachhaltige Wirkungssicherheit gegen Peronospora.

Fungizid zur Bekämpfung von Falschem Mehltau in Kelter- und Tafeltrauben

Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube, Freiland)

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)
AufwandmengeEinsatzzeitpunkt (BBCH)Max. Anzahl an AnwendungenWartezeitKommentar

Basisaufwand: 0,16 kg/ha in maximal 400 l Wasser/ha, ES 61: 0,32 kg/ha in maximal 800 l Wasser/ha, ES 71: 0,48 kg/ha in maximal 1200 l Wasser/ha, ES 75: 0,48 kg/ha in maximal 1600 l Wasser/ha

Spritzen oder Sprühen in BBCH 13 bis 85. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.

Maximal 3 Behandlungen in einem Abstand von 8 bis 14 Tagen für die Kultur bzw. je Jahr.

Wartezeit für Tafel- und Keltertrauben: 21 Tage

WG734: Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen. WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. WW762: Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Mischbarkeit

AMPEXIO ist mit vielen Fungiziden wie SWITCH®, DYNALI®, TAEGRO® sowie TOPAS® u.a. mischbar.
Mischpartner in fester Form werden als Erstes in den Tank gegeben.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800-3240275, an.

Ansetzvorgang

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang muss die Schutzausrüstung gemäß der Kennzeichnungsauflagen (Hinweise für den Anwenderschutz) oder Anwendungsbestimmungen getragen werden.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produkts kontinuierlich zugeben.
4. Granulate bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Granulates hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Spritztechnik

Beim Ausbringen von AMPEXIO ist auf eine gute und gleichmäßige Benetzung zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Wartezeiten

Tafel- und Keltertrauben: 21 Tage

Wasseraufwandmenge

Bewährte Wasseraufwandmenge:
Weinbau 400-800 l/ha, je nach Rebstadium.

Irrtum, Druckfehler und fehlerhafte Angaben vorbehalten.