Eine zuverlässige Ungras- und Unkrautbekämpfung gehört zu den wichtigen Maßnahmen im Getreideanbau im Herbst. In der Praxis hat sich die Herbizid-Applikation zeitnah nach der Getreidesaat bewährt. Einerseits kann man in diesem frühen Stadium den Grundstein für ein erfolgreiches Anti-Resistenzmanagement bei Gräsern legen, andererseits fördert ein früher Ausschluss von konkurrierenden Gräsern und Unkräutern die Jugendentwicklung des Getreides. Nur ein ungras- und unkrautfreier Bestand ist wirtschaftlich und garantiert die weitere problemlose Durchführung weiterer Pflegemaßnahmen bis hin zur reibungslosen Beerntung.
Verschiedene wirkstoffabhängige Faktoren, insbesondere des Wirkstoffs Flufenacet, müssen bei der Applikation beachtet werden. Besonders bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung muss die Applikation daher frühzeitig im Vorauflauf oder bis spätestens BBCH 11 durchgeführt werden. Dies garantiert die optimale Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz.
Zu den wirkstoffabhängigen Faktoren zählen:- Die Fähigkeit zur Aufnahme über Wurzel/Hypokotyl der Schadpflanzen
- Die Bindung im Boden
- Die Geschwindigkeit des Wirkstoffabbaus im Boden
Herbizid Einsatz optimieren für beste Wirkungsgrade!
Herbizidapplikation im Herbst - Wirkstoffe bewusst kombinieren
Weitere DetailsWeniger DetailsHerbizidapplikation im Herbst - Wirkstoffe bewusst kombinieren, um die Wirkungssicherheit und –stärke zu optimieren
Boxer hat in den vergangenen Jahren seine Stärke als flexibler Tankmischpartner in Kombination mit bodenaktiven Herbiziden bewiesen. Diese Erfahrungen führten zur Entwicklung des Boxer Cadou SC Packs, der Ihnen eine Spitzenlösung gegen Ackerfuchsschwanz bietet.
Eine wirkungsstarke Bodenherbizidvorlage ist die Basis für eine effektive Ackerfuchsschwanzkontrolle! (Links: Unbehandelte Kontrolle; rechts: Boxer 2,5 l/ha + Cadou SC 0,5 l/ha)
Verträglichkeit von Bodenherbiziden im Herbst optimieren
Weitere DetailsWeniger DetailsVerträglichkeit von Bodenherbiziden im Herbst optimieren: 3 Hinweise für den Vor- und Nachauflauf
Vorauflauf
- Saatgutablage ausreichend tief ~ 3 cm
- Gleichmäßige, rückverfestigte Bodenstruktur
- Starkregen-Ereignisse vermeiden
Nachauflauf
- Diflufenican kann zu Blattaufhellungen führen, Tankmischungen können den Effekt verstärken
- Auf abgetrocknete Bestände applizieren
- Hohe Temperaturamplituden und Frostereignisse nach der Applikation vermeiden
Anwendungsbestimmungen einhalten bringt beste Wirkungsgrade!
Anwendungsbestimmungen für Herbizide mit dem Wirkstoff Prosulfocarb
Weitere DetailsWeniger DetailsFür Herbizide mit dem Wirkstoff Prosulfocarb (Boxer) sind einige Anwendungs bestimmungen zu beachten:
Diese Anwendungsbestimmungen erscheinen auf den ersten Blick als „lästige Pflicht“. Bei genauerem Hinsehen
bringen Sie dem Landwirt handfeste Vorteile!
- Aktuelle Applikationsversuche zeigen sehr deutlich, dass sich mit Einhaltung dieser Regeln die stabilsten Wirkungsgrade
bei der Herbizidapplikation im Herbst erzielen lassen!
- Eine grobtropfige, abdriftarme Applikation mit 300 l/ha vermeidet eine mögliche Abdrift auf Nachbarflächen, und
damit potenziellen Ärger mit den Nachbarn,
- Abdriftarme Düsentechnik und hohe Wassermengen verbessern in erster Linie Ihren Bekämpfungserfolg! Dieses gilt besonders bei ungünstigen Witterungsbedingungen
Die Sicherheit der Ackerfuchsschwanz
bekämpfung steigt mit der Wassermenge!
Warum erzielen Spritzungen mit geringeren Wassermengen und feineren Düsen häufig schlechtere Wirkungsgrade?
- Ein großes Problem in der Praxis ist, dass Spritzungen mit feineren Düsen gegenüber Wind, geringer
Luftfeuchtigkeit und Thermik sehr empfindlich sind und es nur wenige „optimale Zeitfenster“ für die
Spritzung gibt.
- Auch scheinbar kleine Anwendungsfehler, wie zu hohe Fahrgeschwindigkeit oder ein etwas zu hoch geführter
Spritzbalken führen schnell zu ungleichmäßiger Benetzung.
- Im Ergebnis erreicht bei Nichteinhalten der Vorgaben ein Teil der Spritzbrühe nicht ihr Ziel. Bereiche mit einer Unterdosierung nehmen somit zu und der Wirkungsgrad auf der Fläche geht insgesamt um wertvolle Prozente zurück.
Bei der Bekämpfung problematischer Ungräser kommt es zwingend auf jedes Prozent verbesserte Wirkung an!
Für Sie rechnet sich also die Spritzung mit grobtropfigen Düsen und 300 l/ha doppelt:
- Es kommt langfristig zu weniger Nachspritzungen und
- die Resistenzentwicklung auf Ihren Flächen wird deutlich verzögert.
Empfehlung Boxer Cadou SC gegen Problemungräser
*nach eigenen Erfahrungen
**LysKamm kann im Winterweizen auch im Vorauflauf eingesetzt werden
Wirkungsspektrum gegen Gräser und Unkräuter
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