Syngenta stärkt Angebotspalette für Saatgut und Pflanzenschutz

Presse

Neue Hybridsorten bei Wintergerste, Mais und Raps

Das Pflanzenschutz- und Saatgutunternehmen Syngenta will in den nächsten Jahren sein Angebot an Sorten und Pflanzenschutzmitteln kontinuierlich ausbauen. Es ist das erklärte Unternehmensziel, sich als Komplettanbieter am Markt zu positionieren und beide Unternehmensbereiche durch neue Produkte weiter zu stärken. Das gab die Geschäftsleitung auf der Frühjahrspressekonferenz in Frankfurt bekannt. Laut Geschäftsführer Michael Escher verzeichneten sowohl Saatgut als auch Pflanzenschutz weltweit jeweils zweistellige Wachstumsraten. Die Wachstumsschwerpunkte lagen dabei in Osteuropa sowie Nord- und Südamerika. In Gesamteuropa war die gute Entwicklung bei Hybridgerste besonders erfreulich. In Frankreich konnten die neuen Getreidefungizide auf Isopyrazam-Basis deutlich zulegen. Die Produktfamilie wird unter den Markennamen Bontima® und Seguris® Opti in dieser Saison erstmals in Deutschland zu haben sein.

Kompetenz als Komplettanbieter

Global konnte Syngenta bereits von der Integration des Geschäftes profitieren, wobei alleine die Zusammenlegung der Außendienstorganisationen in einigen Regionen zu steigenden Umsätzen führte. Gestützt werde diese Entwicklung durch integrierte Angebote, wie etwa die GrowMore-Programme in Reis oder das Hyvido -Anbauprogramm für Hybridgerste. Im Augenblick arbeite die gesamte Organisation an der Entwicklung weiterer Angebote, ganz im Sinne des traditionellen Begriffs des „integrierten Pflanzenbaus“. Dieser Ansatz wird bereits im Markt wahrgenommen. In einer von Escher vorgestellten Marktbefragung konnte sein Unternehmen mit ausgezeichneten Kompetenzwerten als Komplettanbieter punkten. „Trotz der Umbruchphase, in der man doch verstärkt nach innen schaut, hat die Bekanntheit von Syngenta nicht gelitten“, zeigte sich der Geschäftsführer erfreut. Insgesamt liege man unter den ausländischen Anbietern an der Spitze und in Tuchfühlung zur deutschen Konkurrenz. Die Umfrage zeige aber auch, dass das Thema „Logistik und Warenversorgung“ ein Punkt sei, mit dem man sich zukünftig beschäftigen müsse. Dies hätten die Handelskunden angemahnt. Besonders gut abgeschnitten habe man hingegen bei landwirtschaftlichen Betrieben, die im direkten Kontakt mit dem Unternehmen stehen. „Hier zeigt sich auch die hohe und anerkannte Kompetenz unserer Außendienstmitarbeiter“, so Escher. Die jetzt anlaufende Imagekampagne „Kompetenz vom Saatgut bis zur Ernte“ solle diese positive Entwicklung nachhaltig stützen.

Bei Getreide konnte Syngenta ihre Position als führender Anbieter im Saatschutz in Deutschland untermauern. Wie Verkaufsleiter Thomas Pape berichtete, befindet sich der Herbizidbereich mit der Marke Axial® ebenso wie die Hybridgerste weiter auf Wachstumskurs. Mit der neuen Fungizidgeneration auf Basis von Isopyrazam will Syngenta vom rasanten Wachstum der Carboxamid-Fungizide profitieren. Die Zulassung für das Gerstenfungizid Bontima® liegt bereits vor. Dem Einsatz von Seguris® im Weizen steht ebenfalls nichts mehr im Wege: Die Zulassungs-behörden haben ihr Einvernehmen erteilt. In der Firmenzentrale in Maintal wartet man auf die Zustellung des Zulassungsbescheides. Wie Pape betonte, werde das Produkt von Syngenta nur in Kombination als Seguris® Opti vermarktet, um ein aktives Anti-Resistenzmanagement zu gewährleisten. Leider werde man die Zulassung für Cherokee zum Einsatz im frühen Blattbereich nicht rechtzeitig erhalten. Einen neuen Wachstumsschub erwartet sich Syngenta von den kommenden neuen Hybridgersten-Sorten, die künftig unter der Marke Hyvido vermarktet werden. „Die neuen Kandidaten verfügen noch einmal über ein höheres Ertragspotenzial“, so Pape. Kürzlich hatte Syngenta angekündigt, auf drei Standorten in Europa den Ertragsweltrekord bei Gerste brechen zu wollen. Grundlage ist ein „hybrid-optimiertes“ Anbausystem, bei dem Sorte, Düngung und Pflanzenschutz besonders aufeinander abgestimmt sind.

Der kontinuierliche Ausbau des Sortenspektrums bei Mais zählt zu den wichtigsten Unternehmenszielen der nächsten Jahre. Mit SY Comandor erhielt Syngenta eine weitere Sorte zugelassen, die an der Spitze in der Wertprüfung des frühen Reifesegments liegt. Die neue Sorte eignet sich als Silo- und Körnermais ebenso wie für die Nutzung in der Biogasanlage. Für das nächste Jahr kündigt Syngenta die Zulassung weiterer aussichtsreicher Kandidaten an. Das Unternehmen hat gegenwärtig sechs erfolgversprechende Kandidaten in der Wertprüfung. „Wir sind froh, dass sich unsere Anstrengungen in der Züchtung jetzt auszahlen“, sagte Pape. In absehbarer Zeit werden wir in den relevanten Segmenten potente Kandidaten zur Verfügung haben und alle Nutzungsrichtungen abdecken. Auch bei Raps kommt Syngenta mit neuen Hybriden gut voran. Die Einführung von NK Linus und der kohlhernie-resistenten Sorte SY Alister brachte Syngenta ein Wachstum im Marktanteil. Weitere Neuzulassungen sollen diesen Trend verstärken. Mit SY Saveo und SY Vesuvio verfügt das Unternehmen über die Hybridsorten mit den besten Einstufungen bezüglich Kornertrag.

Aufgrund der Produkteinführungen geht Syngenta optimistisch in die neue Saison. „Die neuen Getreidefungizide und die vielversprechenden Mais- und Rapssorten sind dabei die wichtigsten Wachstumsbausteine“, resümierte Thomas Pape. Dazu kämen noch neue Fungizide im Kartoffelbau (Revus Top) und im Weinbau (Dynali).

Neonikotinoide erhalten

Einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Neonikotinoid-Diskussion gab Pressesprecher Peter Hefner. Seit dem Unfallgeschehen im Jahr 2008 würden die Neonikotinoide in ungerechtfertigter Weise in einen Zusammenhang mit der in einigen Weltregionen abnehmenden Bienengesundheit gebracht. Neue Studien hatten die EU-Kommission dazu veranlasst, die Europäische Sicherheitsbehörde für die Lebensmittelkette (EFSA) um eine Neubewertung zu bitten. Ein von der Kommission vorgeschlagenes zweijähriges Verbot entbehre einer wissenschaft-lichen Grundlage, da vorliegende Erkenntnisse nicht in die Bewertung eingeflossen seien und positive Erfahrungen aus der Praxis unberücksichtigt blieben. Zudem habe EFSA ein noch nicht offizielles Bewertungsverfahren angewendet, das bereits von einigen Mitgliedsstaaten als zu theoretisch kritisiert worden sei. Mitte März wird neu über den Kommissionsvorschlag beraten. Hefner bekräftigte noch einmal sie Syngenta-Position, wonach vor allem die Varroa-Milbe, verschiedene Krankheitserreger und das abnehmende Nahrungsangebot in der Landschaft die Vitalität von Bienenvölkern belaste. Mit dem Projekt „Syngenta Bienenweide“ engagiere man sich schon seit Jahren im Sinne des Bienenschutzes.

Syngenta ist ein weltweit führendes Unternehmen mit mehr als 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 90 Ländern mit einem gemeinsamen Ziel: Bringing plant potential to life. Durch erstklassige Forschung, unsere globale Präsenz und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden helfen wir, die Ernteerträge und die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, und tragen dazu bei, die Umwelt zu schützen sowie die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.syngenta.com bzw. www.syngenta.de.