Nicht nur ein zartes Pflänzchen: Nachwuchsförderung für die Pflanzenzüchtung

Presse

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat gemeinsam mit der Syngenta Seeds GmbH ein Stipendium für den Masterstudiengang Nutzpflanzenwissenschaften ausgelobt.

Als erster Stipendiat kann sich Norman Philipp über die finanzielle Unterstützung für sein zweijähriges Masterstudium freuen. Philipp hat sich während seines Bachelorstudiums durch hervorragende Leistungen im Fachgebiet Pflanzenzüchtung ausgezeichnet. Er wurde nach der Nominierung durch die Professur für Pflanzenzüchtung, Prof. Dr. Klaus Pillen, in einem Bewerbungsverfahren von Syngenta ausgewählt. Das Stipendium entspricht dem Bafög-Höchstsatz. Es umfasst außerdem ein zweimonatiges Betriebspraktikum sowie eine Masterarbeit in Absprache mit Syngenta. Die in Bad Salzuflen ansässige Syngenta Seeds GmbH ist eines der international führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen.

Pillen, ist Sprecher des WissenschaftsCampus Halle (WCH) und hat sich als solcher das Ziel gesetzt, die Lehre und Ausbildung von Studierenden im Bereich der pflanzenbasierten Bioökonomie zu stärken. Mit Hilfe dieses finanziellen Anreizes will er das Interesse der Studierenden für die Belange der Bioökonomie wecken. Im Land Sachsen-Anhalt sind zahlreiche Agrarunternehmen mit Ausrichtung Pflanzenzüchtung ansässig. Der Bedarf an fähigem, wissenschaftlichem Nachwuchs im Bereich der Bioökonomie ist somit vorhanden. Es ist geplant, die Förderung längerfristig zu gestalten und das Stipendium mit Syngenta regelmäßig auszuloben. Darüber hinaus soll das Stipendium beispielhaft für weitere geplante Kooperationen mit der Agrarindustrie sein.

Der WCH ist ein Zusammenschluss von Experten auf dem Gebiet der Pflanzen-, Agrar-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Als oberstes Ziel hat sich der WCH die interdisziplinäre Zusammenarbeit der vier regionalen Leibniz-Institute mit den korrespondierenden Einrichtungen der MLU gesetzt. Durch die gezielte Intensivierung der Kooperation zwischen außer- und universitärer Forschung soll die wissenschaftliche Exzellenz in Forschung und Lehre, sowie der Transfer von Erkenntnissen in die Wirtschaft gefördert werden. Die bis jetzt einmalige Verknüpfung der Pflanzenwissenschaften und der Ökonomie unter dem Dach des WissenschaftsCampus Halle greift drängende gesellschaftliche Probleme unserer Zeit auf. Vorhandene biologische Ressourcen müssen durch innovative Verfahren nachhaltiger als bisher genutzt werden. Hier kann die Bioökonomie maßgeblich dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern. Pflanzen sind eine zentrale Säule der Bioökonomie, da sie die Grundlage allen Lebens sind und durch die Photosynthese die organische Basis liefern, auf der unsere Gesellschaft aufgebaut ist. Schon heute sind wir nicht nur bei unserer Ernährung von Pflanzen abhängig, sondern auch in weiteren wesentlichen Bereichen, wie der Pharma-, Kosmetik- und Energieindustrie.

Syngenta ist ein weltweit führendes Unternehmen mit mehr als 27 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 90 Ländern mit einem gemeinsamen Ziel: Bringing plant potential to life. Durch erstklassige Forschung, unsere globale Präsenz und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden helfen wir, die Ernteerträge und die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, und tragen dazu bei, die Umwelt zu schützen sowie die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.syngenta.com (Hier geht´s zur externen Website).