OECD und FAO prognostizieren mäßige Getreidepreise
Veränderte Ernährungsgewohnheiten hin zu mehr Fleisch/ Wachsende Reisbestände in Asien
Nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) werden die Preise für die wichtigsten Getreidesorten in den nächsten Jahren sinken. Einen Preiseinbruch hatte es bereits nach der global guten Ernte 2013 gegeben. Auch für 2014 zeichnet sich bisher eine gute Ernte ab.
Im Anbau stehen in den nächsten zehn Jahren weiterhin Grobkorn und Ölsaat im Vordergrund. Aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten (mehr Protein, Fette und Zucker) gehen die Organisationen einhellig davon aus, dass die Produktion von Fleisch und Biokraftstoffen schneller wächst, als die Getreideherstellung. Nach Einschätzung von OECD und FAO dürften sich die Getreidepreise in den nächsten Jahren stabilisieren und zwar auf einem Niveau, welches höher liegt als noch 2008. Jedoch würden die Höchstwerte der Jahre danach nicht mehr erreicht. Besonders aufgrund wachsender Reisbestände in Asien würden sich die weltweiten Getreideläger wieder füllen.
Brigitte Braun-Michels