Maisaussaat: Bodenfeuchte im Blick behalten
Verdunstung minimieren
Trotz der momentan weitgehend optimalen Bodentemperaturen für die Maisaussaat sollten die Landwirte die geringen Bodenfeuchten beachten, rät das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Diese liegen nach Angabe der Agrarmeteorologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf 75 Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland auf dem niedrigsten Stand für April seit 1962.
Böden sind verdichtet
Die teils sehr späte Maisernte im vergangenen Jahr hat die Aussaat einer Zwischenfrucht oft nicht mehr möglich gemacht. Zudem fehlt durch den milden Winter die Frostgare, um Verdichtungen des Bodens zu lösen und den Sommerkulturen eine optimale Bodenstruktur zu bieten. Die starken Niederschläge in den Wintermonaten haben zu weiteren Verdichtungen des Bodens geführt. Die folgende Trockenheit im März/April macht die Bereitung eines krümeligen Saatbettes zudem sehr schwierig.
Verdunstung minimieren
Die jetzige Bodenwassersituation stellt damit eine kritische Ausgangslage für die mittelfristige Bodenwasserversorgung und den Anbauerfolg von Mais dar. Landwirte sollten daher alle Maßnahmen ergreifen, um die Verdunstungsraten zu minimieren, um ein weitgehend abgesetztes Saatbett mit Ausschluss des Saatkorns an die kapillare Wasserschicht des Bodens zu gewährleisten.