Diabrotica: Quarantänestatus wird aufgehoben
Ausrottung des Schädlings ist unmöglich
Auf der letzten Sitzung des Ständigen Ausschusses für Pflanzenschutz der EU im Dezember 2013 wurde mit qualifizierter Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten für die Aufhebung des Quarantänestatus des Westlichen Maiswurzelbohrers (Diabrotica virgifera virgifera) gestimmt. Dies geht aus einer Mitteilung des Verbandes der Europäischen Maiserzeuger (CEPM) an das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) sowie des Julius Kühn-Instituts (JKI) hervor. Der neue Beschluss wird bereits für die Anbausaison 2014 gelten.
Die Europäische Kommission erkennt damit an, dass eine Ausrottung des Schädlings angesichts dessen großflächigen Vorkommens in einigen Ländern der EU unmöglich ist. Auch in Deutschland hat sich der Schädling in einigen Bundesländern fest etabliert. Die Aufhebung des Quarantänestatus bedeutet einen Schritt hin zu mehr Normalität und weniger Aufgeregtheit rund um den Schädling, so das DMK.
In welcher Weise das Bundeslandwirtschaftsministerium bzw. die einzelnen Bundesländer mit der Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelbohrers künftig verfahren werden, ist derzeit noch offen.