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Biogasanlage: Eine gute Öffentlichkeitsarbeit zahlt sich aus

Aktuelles Mais
26.09.2014

Welche Maßnahmen kann der Biogasanlagenbetreiber treffen, um die Akzeptanz seiner Biogasanlage während der Silomaisernte zu erhöhen?

Derzeit ist die Silomaisernte in vollem Gang. Jeder Biogasanlagenbetreiber tut gut daran, mit einer steten Öffentlichkeitsarbeit die Anwohner und Nachbarn seiner Anlage zu informieren und mit ihnen in Kontakt zu bleiben.

Die Schlepperfahrer können einiges für mehr Rücksicht im Straßenverkehr tun: Oftmals empfinden Fußgänger die lauten Breitreifen der landwirtschaftlichen Gespanne bedrohlich. Auch für Autofahrer ist ein großes Gespann in gefühlter "Überhöhe und -breite" beindruckend. Eine gute Beleuchtung erhöht Sicht und Sichtbarkeit sowohl bei der Arbeit als auch im Straßenverkehr. Freiwillig langsames Fahren, besonders in Ortschaften mit Tempo 30, erhöht ebenfalls die Sicherheit und Akzeptanz. Besondere Vorsicht und Rücksichtnahme gilt an Kindergärten, Spielplätzen, Schulen oder auch Seniorenheimen.

Verschmutzungen schnell entfernen

Verschmutzungen sollten so schnell als möglich mit geeigneter Technik (Abschiebeschild, Kehrmaschine) entfernt werden. Bei stationärer Verschmutzung kann es sinnvoll sein, eine amtliche Beschilderung aufzustellen.

Zu einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit speziell für Biogasanlagenbetrei-ber gehören beispielsweise:

  • Für Fragen der Anwohner zur Verfügung stehen, Führungen oder ein Tag der Offenen Tür bündeln die benötigten Zeiten.
  • Das Gespräch mit der Tagespresse suchen und Pressearbeit betreiben: eine Pressemitteilung zu Veranstaltungen, beim Bau einer Nah-wärmeversorgung oder beim Anlegen von Blühstreifen und Bienenwei-den verfassen.
  • Schülerpraktika anbieten oder einen Auszubildenden aus der Region beschäftigen.
  • Vor der Ernte die Anwohner mit Handzetteln informieren oder als Aus-hang an der Biogasanlage, wenn diese an einem Spazierweg liegt. Da-bei den Zeitraum und die Kernzeiten angeben, darauf verweisen, dass Nacht- und Feiertagsfahren, wenn möglich, vermieden werden.
  • Ein kleines „Dankeschön“ nach den Erntetransporten wirkt wahre Wun-der. Den Abschluss der Erntearbeiten mit einem Erntefest feiern.
  • Kontinuierliche Lobbyarbeit auch in anderen Gremien wie Lokalpolitik, Kirchengemeinde oder in der Elternarbeit in der Schule betreiben.
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Angelika Sontheimer