Saatbettbereitung zu Weizen
Welche Ansprüche hat Weizen an die Saatbettbereitung?
Weizen kann auf vielen Böden erfolgreich angebaut werden. Er stellt im Vergleich zu anderen Getreidearten nur geringe Ansprüche an die Saatbettbereitung.
Schluffige Böden sollten nicht zu intensiv bearbeitet und gewalzt werden. Das Saatbett kann ruhig etwas grobscholliger sein, damit der Boden nicht verschlämmt. Das Saatgut sollte gleichmäßig abgelegt und gleichmäßig mit Boden bedeckt sein.
Bei Kartoffeln und Raps eignen sich auch pfluglose Verfahren
Auf Ackerfuchsschwanz-Standorten führen grobe Kluten zu einem langsameren Auflaufen der Ungräser. Blattfrüchte wie Kartoffeln oder Raps verursachsen kaum Durchwuchs im Weizen, sodass sich hier pfluglose Verfahren eignen. Nach der Vorfrucht Raps reichen oft schon zwei Grubberüberfahrten. Bei Mais können sich allerdings bei der Mulchsaat Fusarienprobleme ergeben, weswegen die Maisstoppeln besser untergepflügt werden sollten.
Nach Zuckerrüben gut durchmischende Bodenbearbeitung
Nach Zuckerrüben wird der Weizen oft als Spätsaat ausgedrillt. Dabei empfiehlt sich eine gut durchmischende Bodenbearbeitung mit einem tiefen Grubbergang oder Pflug. Außerdem ist auf eine angepasste Aussaatstärke zu achten und gegebenenfalls gegen die Brachfliege zu beizen.
Bei Mulchsaat Stroh sehr fein häckseln
Stoppelweizen wird oft als Frühsaat ausgedrillt. Diese sind allerdings anfällig gegen Blatt- und Halmkrankheiten wie Fusarium, DTR-Blattdürre, Septoria tritici oder Schwarzbeinigkeit, da die Infektionskette nicht unterbrochen wird, wenn die Strohrotte der Vorfrucht Weizen noch nicht abgeschlossen ist. Bei Mulchsaat sollte deswegen unbedingt das Stroh sehr fein gehäckselt und gleichmäßig verteilt werden und eventuell eine Stickstoff-Ausgleichsdüngung vorgenommen werden. Ein Pflugeinsatz reduziert bei Stoppelweizen außerdem den Feldmausdruck.
Angelika Sontheimer
Weitere Informationen zur Weizenaussaat:
Das Portfolio an Winterweizensorten von Syngenta
Früh- und Spätsaat im Vergleich