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Welternährungstag: Genug Essen für alle

Agrar News
10.10.2014

In der EU vernichtet jeder jährlich 179 kg Essen.

Am 16. Oktober findet alljährlich der Welternährungstag statt. Er wird auch Welthungertag genannt. Er soll dafür sensibilisieren, dass mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt unter Hunger leiden und kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben.

Statistisch gesehen geht jeder achte Mensch jeden Abend hungrig zu Bett. In vielen Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerika und in einigen osteuropäischen Ländern ist Hunger ein täglicher Begleiter der dort lebenden Menschen. Der Welternährungstag wurde 1979 zum ersten Mal ausgerufen – im Gedenken an den 16. Oktober 1945, an dem die Welternährungsorganisation FAO als Sonderorganisation der Vereinten Nationen gegründet wurde.

Überproduktion und Unterproduktion

Innerhalb der EU werden jährlich aktuell 89 Mio. t Lebensmittel vernichtet. Das entspricht 179 kg pro Kopf. Weltweit sind es 1,3 Mrd. t. Um die Thematik in den Mittelpunkt zu rücken, hat die EU für 2014 das „Europäische Jahr gegen Lebensmittelverschwendung" ausgerufen.

Nahrungsmittelproduktion und Verteilungsprobleme

Rein theoretisch reichen die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen auf der Welt aus, um alle Menschen zu ernähren. Vielmehr ist das Problem des Hungers zunehmend ein Verteilungsproblem. Nahrungsmittellieferungen in Entwicklungsländer lindern nur die akute Not, bekämpfen das Übel aber nicht an der Wurzel. Die Erhöhung der Nahrungsmittelproduktion vor Ort ist das Ziel einer wirksamen und nachhaltigen Hungerbekämpfung und Sicherstellung der Welternährung.

Moderne Landwirtschaft für höhere Erträge

Moderne Anbaumethoden, sachgerechte Düngung und Pflanzenschutz helfen, die Erträge zu erhöhen. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern ist oft das Wissen um eine nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugung nicht vorhanden oder wichtige Betriebsmittel wie Saatgut, Dünger oder Pflanzenschutzmittel für sichere Ernten fehlen. Was aufwächst, wird durch Schädlinge wieder vernichtet, der Unkrautdruck nimmt überhand oder das Wasser fehlt. Neben dem Zugang zu Wissen und einer besseren Bildung wird bei der Bekämpfung des Hungers auf der Welt auch viel davon abhängen, dass die Menschen in allen Anbauregionen die Möglichkeit haben, leistungsfähiges Saatgut, eine effiziente technische Ausrüstung und die notwendigen Betriebsmittel einzukaufen.

Quellen: Wikipedia, FAO, IVA, KErn Kompetenzzentrum für Ernährung, Bayern.

Angelika Sontheimer

 
Informationen zu „The Good Growth Plan“ von Syngenta:
Der Plan für verantwortungsvolles Wachstum (The Good Growth Plan)
The Good Growth Plan ein Jahr nach Lancierung auf gutem Weg