Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit
Serie: Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft
Verbraucher und Landwirte sprechen oft zwei Sprachen. Dies führt oft zu Missverständnissen. Diese können mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit ausgeräumt werden.
Der Landwirt ist gut ausgebildet und fachlich qualifiziert. Er ist von seiner Arbeit überzeugt und setzt daher automatisch Verständnis für seine Tätigkeit voraus. Er wirtschaftet mit moderner Technik und neuen Produktionsmethoden. Allerdings ist es schwierig, einer breiten Öffentlichkeit den landwirtschaftlichen Fortschritt als Notwendigkeit zu vermitteln.
Verbraucher will Idylle aus der Werbung
Der Verbraucher lebt zunehmend in der Stadt und hat den Bezug zur landwirtschaftlichen Produktion verloren. Er sucht in unserer globalisierten, technischen und zunehmend anonymeren Welt nach Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Tradition, Brauchtum und Ursprünglichkeit. Das führt zur Sehnsucht nach Caro-Kaffee-Idylle mit Rügenwalder Teewurst-Frühstück aus der Werbung, die er in sein Bild über die Landwirtschaft projiziert.
Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit
Dies führt häufig zu Missverständnissen, die mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit ausgeräumt werden können. In unserer Serie „Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft“ stellen wir dar, wie jeder Landwirt Öffentlichkeitsarbeit für sich und den Berufsstand machen kann. Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit können sein:
- Visitenkarte, Flyer, Plakate
- Internetpräsenz durch Website, Mitdiskussion in Foren, aktive Teilnahme in sozialen Medien
- Betriebsbesichtigungen (Tag des offenen Hofes, Schulbauernhof, Führungen, Direktvermarktung)
- Pressearbeit: Information durch Leserbrief, Interview, aktiv Reportagen auf dem eigenen Betrieb durchführen, Pressemitteilung
- Sponsoring von Vereinen und Verbänden in der Gemeinde (Feuerwehr, Jugendarbeit, Kirchenarbeit)
Angelika Sontheimer
Der nächste Beitrag der Serie informiert Sie über die Schritte zur Vorbereitung auf ein Interview.