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Getreide gut – Mais, Kartoffeln, Rüben schlecht

Agrar News
11.07.2013

Ernte 2013 in Bayern

Die bayerischen Bauern werden in diesem Jahr wegen landesweit höchst unterschiedlicher Aussichten bei den einzelnen Feldfrüchten eine zweigeteilte Ernte einfahren. Während die Getreidebauern mit einer guten Ernte über dem langjährigen Durchschnitt von 6,6 Mio t rechnen können, liegen die Ertragsaussichten bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben weit unter den Erwartungen. Grund dafür ist die lange Zeit kühl-nasse Witterung sowie erhebliche Ausfälle durch Hochwasser und Dauerregen. Dem Getreide kam dagegen zugute, dass auch in den Trockenlagen Nordbayerns ausreichend Niederschläge für eine ansprechende Entwicklung gesorgt haben. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt bei Puschendorf im Landkreis Fürth mitgeteilt.

Das Juni-Hochwasser und der vorausgegangene Dauerregen haben nach Auskunft des Ministers auf landesweit 30.000 Hektar Ackerland und 35.000 Hektar Grünland erhebliche Aufwuchs- und Ernteschäden verursacht. Gerade bei empfindlicheren Kulturen wie Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben sowie Sonderkulturen wie Erdbeeren oder Feldgemüse gab es vielfach Totalverluste. Aber auch rund 10.000 Hektar Getreide waren betroffen. Erhebliche Einbußen gab es zudem beim Grünland: Durch Überflutung und Nässe konnten viele Bestände erst verspätet gemäht werden, was zu Qualitätsproblemen führte. In vielen überschwemmten Gebieten war das Futter für die Tiere nicht mehr verwertbar. Insgesamt sind aber laut Brunner keine Engpässe bei der Futterversorgung zu erwarten.

Die Getreidefläche ist im Vergleich zum letzten Jahr um gut ein Prozent auf 1,06 Millionen Hektar gestiegen. Mit rund 540.000 Hektar ist Mais vor Weizen die flächenstärkste Feldfrucht in Bayern.