EU-Landwirtschaft bleibt bäuerlich geprägt
Jahresbericht der Europäischen Kommission
Die europäische Kommission hat ihren Jahresbericht zum Ende 2013 veröffentlicht (Rural Development in the EU). Danach setzt sich der Strukturwandel in den ländlichen Regionen fort. Jedoch bleiben die Betriebe mit durchschnittlich 14,3 ha relativ klein. 70 Prozent der Höfe in der EU sind sogar kleiner als 5 Hektar.
Die kleinsten Höfe befinden sich in östlichen und südlichen Teilen der EU. Die größten Unternehmen befinden sich in Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Ostdeutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und in Teilen von Spanien. Nur drei Prozent der Agrarbetriebe in der EU sind größer als 100 Hektar. 28 Prozent bewirtschaften zwischen 5 und 100 Hektar. Dabei bewirtschaften die Betriebe mit mehr als 100 Hektar rund 50 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in der EU.
Je größer die Betriebe sind, desto spezialisierter arbeiten diese. Kleine Höfe sind breiter aufgestellt und bevorzugen Intensivkulturen oder Tierhaltung mit wenig Flächenverbrauch (Dauerkulturen, Geflügel). Familienbetriebe sind die dominierende Organisationsform.
Brigitte Braum-Michels