Ertragseinbußen bei Rotmost erwartet
Ernteschätzungen zur bevorstehenden Weinlese
Auf knapp 5,9 Mio. Hektoliter schätzen die Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz Ende August die zu erwartende Erntemenge für Weinmost. Gegenüber dem langjährigen Mittelwert wären das 2,6 Prozent weniger. Von den Ertragseinbußen ist insbesondere der Rotmost betroffen. Mit knapp 1,9 Mio. Hektolitern läge die erwartete Erntemenge um 8,9 Prozent unter der Durchschnittsmenge der Jahre 2003 bis 2012. Die Erntemenge für weiße Moste (4 Mio. Hektoliter) würde nach den vorliegenden Schätzungen geringfügig über der Vorjahresmenge liegen. Aufgrund des Vegetationsrückstandes und des Termins, zu dem die Schätzungen erfolgten, sind die Ergebnisse noch mit Unsicherheiten behaftet und Veränderungen möglich.
Erntemengen in Rheinhessen und Pfalz unterdurchschnittlich
In Rheinhessen – dem größten Weinanbaugebiet Deutschlands – und der Pfalz werden Erntemengen von 2,4 bzw. 2,2 Mio. Hektoliter erwartet. Diese Werte lägen um 7,3 bzw. 7,6 Prozent unter den im Vorjahr geernteten Mengen. An der Mosel wird es mit 836.000 Hektoliter voraussichtlich eine Ernte geben, die dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Größere Erntemengen werden auch an der Nahe, dem Mittelrhein und an der Ahr erwartet.
Die konkrete Ertragsentwicklung sowie die Qualität der Moste hängen im hohen Maße vom weiteren Witterungsverlauf ab.