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Augen auf beim Schlepperkauf

Agrar News
21.02.2014

Der neue Traktor auf dem landwirtschaftlichen Betrieb

Rund 20.000 neue Schlepper kaufen die deutschen Landwirte jedes Jahr, die Zahl der Gebrauchten, die ihren Besitzer wechseln ist um ein Vielfaches höher. Was man beim Schlepperkauf bedenken sollte, zeigt der folgende Beitrag.

Vor der Anschaffung eines neuen Schleppers für den landwirtschaftlichen Betrieb steht die Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt oder ob vielleicht innerbetrieblich umstrukturiert werden sollte, also bestimmte Arbeiten wie z. B. das PS-trächtige Pflügen oder andere Bodenbearbeitung an den Lohnunternehmer oder Maschinenring zu vergeben und nur einen Pflegeschlepper für leichtere Arbeiten vorzuhalten. Auch der Schlepperkauf mit einem oder zwei weiteren Partnern kann eine Lösung sein. Um dabei eine für Alle tragbare Lösung bei der Aufteilung der Arbeiten und Kosten zu finden, ist ein genauer schriftlicher Vertrag unabdingbar.

Folgende Fragen sollten vor dem Schlepperkauf beantwortet werden:

  • Wie ist die derzeitige Auslastung der Maschinen auf dem Betrieb?
  • Was sind die Anforderungen an die neue Maschine?
  • Wie ist die Auslastung?
  • Was soll der Schlepper für eine Ausrüstung haben?
  • Was darf der Schlepper kosten, wie soll er finanziert werden?
  • Wo ist der nächste Händler, wie ist der Service geregelt?
  • Wie teuer sind die Ersatzteile, wie hoch der Wiederverkaufswert?
     

Wann ist der Gebrauchte die bessere Wahl?

Fällt die Wahl auf einen gebrauchten Schlepper, dann stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl. Angefangen vom Kauf direkt beim Berufskollegen, über den Händler, große überregionale Traktorbörsen bis hin zum Kauf im Internet. Sie unterscheiden sich in den Garantie- und Gewährleistungen, dem Service und im Preis. Nicht zuletzt muss beim Kauf eines Gebrauchten daran gedacht werden, dass zwar der Anschaffungspreis aufgrund des schnellen Wertverlustes um einiges niedriger ist, die laufenden Kosten und Reparaturen der Zugmaschine aber je nach Alter und bisherigen Arbeitseinsätzen umso höher sein können. Auch darf nicht vergessen werden, dass die Zeit bis zur nächsten Kaufentscheidung beim Gebrauchten kürzer ist, der Kauf also "nicht so lange vorhält" wie der Kauf eines neuen Schleppers. Wenn beispielsweise die Reparaturen in der eigenen Werkstatt durchgeführt werden können oder der Einsatzbereich nur wenige Betriebsstunden umfasst, dann lohnt sich der Kauf eines Gebrauchtschleppers. Nicht zuletzt entscheidet die "Verfügbarkeit" des passenden Gebrauchtschleppers mit der gewünschten Ausstattung oder Nachrüstungsmöglichkeit in erreichbarer Nähe zu annehmbaren Konditionen über die Möglichkeit zum Gebrauchtkauf.

Angelika Sontheimer