2013 geringere Spargel- und Erdbeerernte
Kälte und Nässe haben Erntemengen sinken lassen
Die deutsche Spargel- und Erdbeerernte wird im Jahr 2013 voraussichtlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten Ergebnissen weiter mitteilt, wird die Erntemenge beim Spargel um gut zwei Prozent und bei den Erdbeeren im Freiland um drei Prozent gegenüber 2012 zurückgehen. Ursache waren sowohl bei Spargel als auch bei Erdbeeren ungünstige Witterungsbedingungen. So haben zum Beispiel die Kälte im Mai und die großen Regenmengen mit Hochwasser im Juni die Erntemengen sinken lassen.
Trotz steigender Anbaufläche ist die Erntemenge gesunken: Ursache dafür ist der im Jahr 2013 niedrige Ertrag für Spargel von rund 51 Dezitonnen je Hektar. Er liegt um rund eine Dezitonne je Hektar unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre.
Die größten Anbauflächen für Spargel im Ertrag befinden sich in Niedersachsen (4 300 Hektar), Nordrhein-Westfalen (3 200 Hektar) und Brandenburg (2 900 Hektar). Diese drei Bundesländer verfügen über mehr als die Hälfte der gesamten deutschen Spargelfläche.
Die Erdbeerernte im Freiland wird im Jahr 2013 voraussichtlich gut 145 000 Tonnen betragen und damit um rund 4.600 Tonnen niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die Anbaufläche ist dagegen im Vergleich zum Vorjahr mit 14.500 Hektar nahezu konstant geblieben. Der Ertrag für Erdbeeren im Freiland wird mit schätzungsweise nur 100 Dezitonnen je Hektar um zwölf Dezitonnen je Hektar niedriger liegen als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre.
Im Erdbeeranbau sind die Länder Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg führend. In diesen Bundesländern befinden sich rund 60 Prozent der gesamten Anbaufläche für Erdbeeren im Freiland.